Auf welche makroökonomischen Probleme stoßen die politischen Entscheidungsträger am häufigsten?

Probleme bei der Berechnung des Warenkorbes einfach erklärt (November 2024)

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Auf welche makroökonomischen Probleme stoßen die politischen Entscheidungsträger am häufigsten?
Anonim
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Makroökonomie adressiert großräumige wirtschaftliche Faktoren, die die Gesamtbevölkerung beeinflussen. Die politischen Entscheidungsträger müssen daher makroökonomische Entscheidungen treffen, z. B. Zinssätze festlegen und die Inflation eines Landes sowohl mit seinem Handel als auch mit dem Wechselkurs in Einklang bringen. Die Schaffung finanzieller Bedingungen, die eine Erhöhung der Investitionen des privaten Sektors erleichtern, hilft den politischen Entscheidungsträgern auch, das Wirtschaftswachstum zu steigern und gleichzeitig die Armut zu verringern. Die politischen Entscheidungsträger müssen bei der Bewältigung weitreichender Probleme wie Arbeitslosigkeit, Inflation und des aktuellen Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes zahlreiche Faktoren berücksichtigen.

Die Philosophie, wie Wachstum und eine gesunde Wirtschaft erreicht werden können, ist unterschiedlich. Die keynesianische Wirtschaftspolitik empfiehlt, dass eine Regierung in Zeiten des wirtschaftlichen Wohlstands einen Haushaltsüberschuss und in der Rezession ein Defizit aufweist. Die klassische Wirtschaftspolitik geht während einer Rezession eher in den Griff, da sie der Meinung ist, dass sich die Märkte korrigieren, wenn sie nicht behindert werden und dass übermäßige Staatsanleihen oder -interventionen das Marktpotenzial für die Erholung negativ beeinflussen. Die politischen Entscheidungsträger müssen daher eine Übereinkunft oder eine Einigung darüber erzielen, welche Ansätze zu einem bestimmten Zeitpunkt zu ergreifen sind.

Die Verwendung von Steuern als makroökonomisches Instrument ist ein heiß diskutiertes Thema unter politischen Entscheidungsträgern, da Steuersätze einen großen Einfluss auf die finanziellen Rahmenbedingungen und die Fähigkeit der Regierung haben, einen Haushalt auszugleichen. Spekulative Wirtschaftstheorien, im Wesentlichen das Gegenteil von keynesianischen Theorien, argumentieren, dass höhere Steuern ein Hindernis für private Investitionen darstellen und daher das Wachstum behindern, das für eine gesunde Wirtschaft unerlässlich ist. Niedrigere Steuern bedeuten jedoch, dass die Regierung weniger Geld ausgeben muss, was möglicherweise das Defizit aufgrund der höheren Staatsverschuldung erhöht.

Dies wurde in den frühen 1980er Jahren gesehen, als Ronald Reagan Steuern senkte und die Militärausgaben als Mittel zur Stimulierung der Wirtschaft erhöhte. Infolgedessen musste die Regierung ein Defizit aufweisen, um die gestiegenen Ausgaben mit weniger Einnahmen abdecken zu können.

Politiker wollen immer eine Depression vermeiden, die auftritt, wenn seit mehr als zwei Jahren eine schwere Rezession eingetreten ist. Eine Depression bringt in der Regel erhöhte Arbeitslosigkeit, erhöhte Armut, reduzierte Kredite, ein schrumpfendes BIP und volkswirtschaftliche Volatilität mit sich. Ein reduziertes Anlegervertrauen macht es zunehmend schwierig, Kapital in die Wirtschaft zurückzuführen, um das Wachstum wieder zu stimulieren. In diesem Fall sind häufig politische Änderungen erforderlich, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Auswirkungen der anhaltenden Rezession umzukehren.

Ein berühmtes Beispiel ist die Große Depression von 1929 in den Vereinigten Staaten.Franklin D. Roosevelt und andere politische Entscheidungsträger gründeten die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) und die Securities and Exchange Commission (SEC), um Bankeinlagen zu schützen und den Börsenhandel zu regulieren. Die Ausgaben der Regierung stiegen auch mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs, und diese veränderten Bedingungen trugen dazu bei, die Wirtschaftskrise der letzten Jahre umzukehren.

Politische Entscheidungsträger haben eine schwierige Aufgabe in der Makroökonomie. Wirtschaftliche Faktoren sind so miteinander verknüpft, dass eine Veränderung eines Faktors unbeabsichtigte Auswirkungen auf mehrere andere haben kann. Die politischen Entscheidungsträger müssen daher einen ziemlich heiklen Balanceakt beibehalten, während sie gleichzeitig versuchen, das Wirtschaftswachstum in eine Richtung zu lenken, die die volkswirtschaftliche Volatilität insgesamt nicht erhöht.