Warum sind mikroökonomische Modelle auf kurze Sicht anders als auf lange Sicht

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Warum sind mikroökonomische Modelle auf kurze Sicht anders als auf lange Sicht

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Anonim
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In der Mikroökonomie beziehen sich der Kurz- und Langlauf auf zwei sehr unterschiedliche Perspektiven auf den Produktionsprozess und die Kosten. Ein bestimmter Satz von Bedingungen und Regeln gilt für den kurzen Lauf, während ein anderer Satz für den langen Lauf gilt. Ökonomen verwenden zwei Modelle, weil die heutige Wirtschaft sowohl kurzfristige Zyklen als auch langfristiges Wachstum erlebt.

Kurzfristige Modelle entwickelten sich zuerst historisch, Ökonomen fanden jedoch heraus, dass bestimmte langfristige Phänomene nicht zu diesen Modellen passten. Es wurden neue Modelle erstellt, um die Entwicklung des Wirtschaftswachstums im Laufe der Zeit zu erklären.

Für kurze und lange Laufzeiten gibt es keine spezifischen Zeitparameter. Einige Finanzanalysten müssen mögliche Zeitlinien für jedes Modell für Prognosezwecke schätzen, aber dies ist eine sehr ungenaue Wissenschaft. In kapitalintensiven Industrien, wie zum Beispiel der Fertigung, könnte der Kurzlauf aus allen Inputs und Outputs bestehen, bevor ein neues Werk gebaut wird. Die langfristige Laufzeit ist dann die geschätzte Produktivität nach der Fertigstellung der neuen Anlage.

Messung der Produktion

Ökonomen verwenden mikroökonomische Modelle für Einzelpersonen und Unternehmen, nicht für ganze Volkswirtschaften. Angebots- und Nachfragekurven werden häufig durch Produktions- und Kostenkurven ersetzt. Die Produktivität einer einzelnen Entität wird durch die Produktionsfunktion gemessen. Diese Funktion beschreibt, wie viele Eingaben zum Erstellen von Geschäftsausgaben verwendet werden.

Die kurzfristige Produktionsfunktion ist definiert als eine Periode, in der mindestens ein Produktionsfaktor eine feste Lieferung hat. Im vorherigen Herstellungsbeispiel werden die bestehenden Anlagen und Maschinen kurzfristig konstant gehalten.

Wenn eine Variable konstant gehalten wird, können andere Eingabefaktoren frei eingestellt werden. Dies ermöglicht direkte Vergleiche zwischen verschiedenen Prognosen für dieselbe Firma. Wie bei jedem anderen Wirtschaftsmodell muss das Modell für unrealistische Bedingungen mehrere Zugeständnisse machen, um die Funktionalität aufrechtzuerhalten.
Im langfristigen Produktionsmodell können alle Produktionsfaktoren geändert werden. Sobald ein Inputfaktor angepasst ist, können Ökonomen die entsprechende Veränderung des Geschäftsoutputs messen. Diese Effekte werden dann miteinander verglichen, um die "Skaleneffekte" des Unternehmens zu ermitteln.

Fehlende "reale Kopplung"

Die Unterscheidung zwischen langfristiger und kurzfristiger Betrachtung in der Wirtschaft ist ein beunruhigendes Rätsel.

Der Wirtschaftswissenschaftler Robert Solow nannte es bekanntermaßen einen "Mangel an realer Kopplung zwischen dem kurzfristigen Bild und dem langfristigen Bild". Durch reale Kopplung meinte er, dass die Ergebnisse von aufeinanderfolgenden kurzfristigen Modellen nicht mit den Ergebnissen von Langzeitmodellen übereinstimmen. Solow fügte hinzu: "Da sich der Long Run und der Short Run ineinander fügen, fühlt man, dass sie nicht völlig unabhängig sein können."

In der kurzen Zeitspanne produzieren Unternehmen, wenn der Marktpreis alle variablen Kosten abdeckt (Fixkosten, wie Anlagen und Ausrüstungen, wurden bereits bezahlt). Offensichtlich müssen Firmen die Kosten von Alle Firmen suchen nach wie vor an Punkten, an denen sich Durchschnittskostenkurven und Grenzkostenkurven schneiden, aber die Formen dieser Kurven unterscheiden sich sehr stark zwischen den Modellen. Herausforderungen, denen Unternehmen und Ökonomen mit Prognosen gegenüberstehen.