Wie sicher sind Hochzinsanleihen?

Hochzinsanleihen: "6,5 Prozent Rendite sind drin" (Kann 2024)

Hochzinsanleihen: "6,5 Prozent Rendite sind drin" (Kann 2024)
Wie sicher sind Hochzinsanleihen?

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Anonim
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Hochzinsanleihen, auch bekannt als Junk Bonds, haben niedrigere Bonitätsratings als Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating sowie andere Arten von Anleihen. Da sie niedrigere Bonitätsratings haben, besteht ein höheres Ausfallrisiko der Unternehmensemittenten. Um Investoren zum Kauf der Anleihen zu bewegen, zahlen die Anleihen einen höheren Zinssatz. Anleger, die höhere Renditen als staatliche Schatzanleihen anstreben, können bereit sein, das zusätzliche Risiko im Gegenzug für höhere Renditen zu übernehmen.

Es gibt sehr liquide börsengehandelte Fonds (ETFs), die in hochverzinsliche Anleihen investieren. Mit diesen ETFs können Anleger in ein diversifiziertes Portfolio von Hochzinsanleihen investieren, ohne die Schulden eines einzelnen Unternehmens zu halten. Diese Diversifikation über Unternehmen und Branchen hinweg kann gegen Ausfallrisiken schützen. Dennoch können Perioden mit hoher Marktvolatilität auch bei einer Diversifizierung dazu führen, dass eine viel größere Anzahl von Unternehmen ihre Schuldverpflichtungen nicht erfüllt.

Bonitätsrating und Renditespread

High-Yield-Anleihen haben ein Bonitätsrating von Standard & Poor's unter BBB und von Moody's unter Baa3. Diese beiden großen Ratingagenturen bewerten die Anleiheemittenten nach ihrer Fähigkeit, Zinsen und Kapitalbeträge zu zahlen, wie es die Bedingungen der Anleihe erfordern. Obwohl viele Anleger stark von diesen Ratings abhängen, haben die Agenturen in der Vergangenheit die Höhe des Risikos für Schuldverschreibungen falsch ermittelt. Vor allem während der Wirtschaftskrise 2008 konnten Ratingagenturen keine signifikanten Risiken bei hypothekenbesicherten Wertpapieren feststellen.

Es gibt eine Renditedifferenz zwischen Anleihen mit Investment Grade und High Yield Anleihen. Im Allgemeinen gilt: Je niedriger die Bonität des Emittenten ist, desto höher ist der Betrag der gezahlten Zinsen. Dieser Renditespread schwankt je nach Wirtschaftslage und Zinssätzen.