Wie berücksichtigen Märkte systematisches Risiko?

Fachbuchautor Wieland Arlt über Risiko- und Money-Management, sowie seine Tradingstrategie (Januar 2025)

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Wie berücksichtigen Märkte systematisches Risiko?

Inhaltsverzeichnis:

Anonim
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Systematische Risiken geben den Märkten ein unangenehmes Dilemma. Ökonomen, politische Entscheidungsträger, Direktoren, Fondsmanager und Investoren sind sich bewusst, dass systematische Risiken bestehen; Leider können sie sie nicht definitiv identifizieren, messen und quantifizieren oder antizipieren. Auf den Kapitalanlagemärkten führt eine zunehmende systematische Risikobelastung tendenziell zu einer höheren Prämienrendite.

Identifizieren des systematischen Risikos

Ein Minderheitenbericht der London School of Economics 2012 mit dem Titel "Umgang mit systematischem Risiko, wenn wir ihn schlecht messen" verglich das Problem mit dem der Kriminalprävention. Polizei weiß, dass Verbrecher existieren und wahrscheinlich streiken werden, aber sie wissen oft nicht, wer oder wo. Einige Marktteilnehmer versuchen, aus der Historie führende Wirtschaftsindikatoren als Warnung für die potenzielle Realisierung systematischer Risiken zu generieren. Das wohl bekannteste Beispiel dafür ist die Zinsstrukturkurve zur Vorhersage von Rezessionen.

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In einem sozioökonomischen Sinn tragen die Marktteilnehmer durch die Entwicklung verschiedener Überlebensmechanismen zu einem systematischen Risiko bei. Banken könnten zum Beispiel ihre Reserven erhöhen. Ein anderes Unternehmen könnte etwas weniger aggressiv expandieren, als es vielleicht bevorzugen würde. Einzelne Haushalte bauen ihre Ersparnisse auf, finden kapitalgeschützte Konten oder kaufen Sachanlagen.

Systematische Risiko- und Kapitalmärkte

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Gemäß der herkömmlichen Investment-Weisheit muss das unsystematische Risiko nicht aktiv in die erwarteten Renditen eingepreist werden. nur systematisches Risiko. Kapitalanlagen, von denen angenommen wird, dass sie stärker systemischen Risiken ausgesetzt sind, müssen eine höhere Rendite bieten als jene mit geringerer Risikoposition.

Die Vermögenswerte, die am häufigsten als vor systematischem Risiko geschützt identifiziert werden, sind US-Schatzpapiere. Diese sind "risikofrei" in einem systematischen, nicht-rele- vanten Sinn, weil das Finanzministerium eine Tilgung des Kapitals garantiert und praktisch sicher ist, dass es seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.

Um die Marktteilnehmer von Treasurys abzuhalten, müssen die Emittenten anderer Wertpapiere eine höhere Rendite bieten. Dies nennt man die Risikoprämie. Wenn ein Treasury-Wertpapier eine Rendite von 2% bietet und ein Nicht-Treasury-Wertpapier mit einer Rendite von 5% gehandelt wird, beträgt die Risikoprämie 3%.