Steueroasen haben in der Vergangenheit für Einzelpersonen und Unternehmen, die in ihren Heimatländern hohe Steuern vermeiden wollen, eine Atempause angeboten. Einige Länder haben sich effektiv darum bemüht, ein Umfeld zu schaffen, in dem internationale Finanztransaktionen kaum überprüft werden, so dass ausländische Privatpersonen und Unternehmen ihr Geld sicher in den Finanzinstituten des Landes parken und nicht von ihren eigenen Regierungen entdeckt werden können. Steuerhafenländer verwenden in der Regel Gesetze, um die Geheimhaltung zu gewährleisten, damit die Ausländergelder nicht auf sie zurückgeführt werden und daher nicht den Steuergesetzen ihres Landes unterliegen. Eine Liste der Orte, die irgendwann Steuerparadiese waren, umfasst die Kaimaninseln, die Bermudas, Dubai, Liechtenstein, Singapur und natürlich die Schweiz.
Schweizer Geheimhaltung
Nach dem Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929 haben die Schweizer ihr Land aktiv in eine Steueroase verwandelt. In den frühen 1930er Jahren, als Österreich und Deutschland unter vielen Konkursen litten, unternahmen die Schweizer Schritte, um ihr Bankensystem sicherer zu machen. Zu diesem Zweck verabschiedete die Regierung das Bankengesetz von 1934, das die Geheimhaltung der Bankgewerbe stärkte und diese Geheimhaltung strafrechtlich schützte. Dies bedeutete, dass die Banken alle Konten, die sie hielten, schützen und ihnen die Geheimhaltung gewährten. Das Gesetz forderte die Banken auf, bezüglich solcher Konten "absolutes Schweigen" zu wahren, was bedeutet, dass die Banken sie vor allen Regierungen, einschließlich der Schweizer Regierung, schützen könnten. Um dies zu erreichen, hat es das Schweizer Gesetz zu einer Straftat gemacht, die "Geschäftsgeheimnisse" von Banken zu untersuchen. Somit war das Geld, das es in die Schweizer Banken schaffte, so ziemlich ein sicherer Schutz für die Sicherheit.
Steueroasen-Status gefährdet
Der Steuerparadies der Schweiz ist in den letzten Jahren bedroht. Nach der globalen Finanzkrise von 2007 bis 2009 sind die westlichen Regierungen in Schwierigkeiten geraten und wollen ihre Einnahmen steigern. Infolgedessen haben sie ihre Bemühungen um Steuererhebung verdoppelt. Dies hat zu einer Reihe von Vereinbarungen zwischen der Schweiz und den Regierungen der USA, des Vereinigten Königreichs und Frankreichs geführt, um Informationen über das im Schweizer Bankensystem gehaltene Geld auszutauschen.
So unterzeichnete das Vereinigte Königreich im Jahr 2011 eine Steuervereinbarung mit der Schweiz, wonach die britischen Steuerbehörden sehen könnten, welche ihrer Bürger Geld in schweizerischen Banken versteckt hatten. Dies ermöglicht es ihnen, ihren Anteil an der Steuer, die diese Personen schulden, zu erhalten. Die Schweizer haben auch solche Geschäfte mit Frankreich und Singapur abgeschlossen.
Die Vereinigten Staaten haben sich auch für eine aktivere Bekämpfung der Steuerhinterziehung entschieden. Im Jahr 2010 erließen die USA das Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA), das ausländische Finanzinstitute verpflichtet, Informationen über Konten von US-Bürgern bereitzustellen.Die Schweizer Regierung hatte die Zusammenarbeit mit den USA bei dieser Art von Bestrebung verzögert, um ihren Status als Steuerparadies zu erhalten, musste sich aber letztendlich dem Druck der USA beugen.
Im Jahr 2012 beschuldigte die US-Regierung die Schweizer Bank Wegelin & Company wegen der Anklage, US-Bürger könnten Steuern von 1 US-Dollar entgehen lassen. 2 Milliarden von 2002 bis 2010. Wegelin bekannte sich schuldig und erklärte sich bereit, 57 Dollar zu zahlen. 8 Millionen Geldbußen und Restitution, obwohl ihre Handlungen nach schweizerischem Recht legal sind. Nach einer 272-jährigen Geschichte ging die Bank in der Folge aus dem Geschäft. Die Schweizer beschlossen, mit den USA zusammenzuarbeiten, um andere Strafmaßnahmen Washingtons abzuwehren. Im Jahr 2013 unterzeichnete die US-Regierung ein Steuerabkommen mit der Schweiz, in dem die Schweizer Banken aufgefordert werden, Einzelheiten über ihre amerikanischen Kontoinhaber anzugeben und die Konten von US-Amerikanern zu schließen, die Konten zwecks Umgehung der US-Steuern einrichten.
The Bottom Line
Die Schweizer haben erfolgreich einen Steuerparadiesstatus für ihr Land aufgebaut und Geld von Ausländern angezogen, die hoffen, Steuern in ihren Heimatländern zu umgehen. Da die Regierungen jedoch in den letzten Jahren begonnen haben, gegen die Steuerhinterziehung vorzugehen, haben sie ausdrücklich begonnen, die Offshore-Bestände ihrer Bürger zu verfolgen. Sie haben sogar die Schweizer Regierung dazu gedrängt, mit ihnen zusammenzuarbeiten und die Schweizer Banken dazu zu bringen, ihre vielgerühmte Geheimhaltung aufzugeben, was bedeutet, dass das Land beginnt, seine Steuerparadies zu verlieren.
Grösste Aktien-ETFs der Schweiz
Trotz schwieriger Zeiten für einige Schweizer Firmen gelten Investitionen in den Schweizer Aktienmarkt immer noch als sicherer Hafen und ETFs sind eine interessante Option.
Sinkende Verwaltungsgebühren: Wie Berater sie schützen können
Da die Managementgebühren sinken, fragen sich die Berater, was sie dagegen tun können. Hier sind ein paar Tipps.
Die Top 10 der europäischen Steueroasen
Während das populäre Stereotyp eines Steuerparadieses eine karibische Insel ist, dienen diese Länder in Europa als attraktive Orte für ausländische Privatpersonen und Unternehmen, um Gelder zu speichern.