Wie wirken sich Externalitäten auf das Gleichgewicht aus und schaffen Marktversagen?

Worse than Useless: Financial Surveillance (November 2024)

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Wie wirken sich Externalitäten auf das Gleichgewicht aus und schaffen Marktversagen?
Anonim
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Externalitäten führen zu Marktversagen, da das Preisgleichgewicht die tatsächlichen Kosten und Nutzen eines Produkts nicht genau widerspiegelt. Gleichgewicht soll das optimale Produktionsniveau ergeben, da es das ideale Gleichgewicht zwischen dem Nutzen des Käufers und den Kosten der Hersteller findet. Das Gleichgewichtsniveau ist jedoch fehlerhaft, wenn signifikante externe Effekte vorliegen, die zu Marktversagen führen.

Wenn negative Externalitäten vorhanden sind, bedeutet dies, dass der Produzent nicht alle Kosten trägt, was zu einer Überproduktion führt. Mit positiven Externalitäten erhält der Käufer nicht alle Vorteile des Gutes, was zu einer verminderten Produktion führt. Ein Beispiel für eine negative Externalität ist eine Fabrik, die Widgets produziert, aber dabei die Umgebung belastet. Die Kosten der Verschmutzung werden nicht von der Fabrik getragen, sondern von der Gesellschaft geteilt.

Wenn die negative Externalität berücksichtigt wird, wären die Kosten für das Widget höher. Dies würde zu einer verringerten Produktion und einem effizienteren Gleichgewicht führen. In diesem Fall wäre das Marktversagen zu viel Produktion und ein Preis, der nicht den tatsächlichen Produktionskosten entsprach, sowie eine hohe Verschmutzung.

Ein Beispiel für eine positive Externalität wäre Bildung. Offensichtlich profitiert die Person, die gebildet wird, und zahlt für diese Kosten. Es gibt jedoch positive Externalitäten, die über die gebildete Person hinausgehen, wie eine gebildete Bürgerschaft, höhere Steuereinnahmen, weniger Kriminalität und mehr Stabilität. All diese Faktoren korrelieren positiv mit dem Bildungsniveau. Diese Vorteile für die Gesellschaft werden nicht berücksichtigt, wenn der Verbraucher die Vorteile von Bildung in Betracht zieht.

Daher würde Bildung im Verhältnis zu ihrem Gleichgewichtsniveau unterschätzt, wenn diese Vorteile berücksichtigt werden. Es liegt auf der Hand, dass die Politik darauf hinwirkt, diese Märkte mit positiven externen Effekten zu subventionieren und diejenigen mit negativen externen Effekten zu bestrafen.

Ein Hindernis für politische Entscheidungsträger ist die Schwierigkeit, externe Effekte zu quantifizieren, um den Verbrauch oder die Produktion zu erhöhen oder zu verringern. Im Falle der Umweltverschmutzung haben die politischen Entscheidungsträger Instrumente ausprobiert, darunter Mandate, Anreize, Sanktionen und Steuern, die zu höheren Produktionskosten führen würden. Im Bildungsbereich haben die politischen Entscheidungsträger versucht, den Verbrauch durch Subventionen, Zugang zu Krediten und öffentliche Bildung zu erhöhen.

Neben positiven und negativen externen Effekten sind unter anderem ein Mangel an öffentlichen Gütern, eine Unterversorgung mit Gütern, offenkundig harte Strafen und Monopole zu nennen. Märkte sind der effizienteste Weg, um Ressourcen zuzuweisen, wobei davon ausgegangen wird, dass alle Kosten und Vorteile in den Preis einfließen.Wenn dies nicht der Fall ist, werden der Gesellschaft erhebliche Kosten auferlegt, da es zu Unterproduktion oder Überproduktion kommt.

Die Kenntnis der externen Faktoren ist ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung von Marktversagen. Während Preisfindungs- und Ressourcenallokationsmechanismen von Märkten respektiert werden müssen, ist das Marktgleichgewicht ein Gleichgewicht zwischen Kosten und Nutzen für den Erzeuger und den Verbraucher. Es nimmt keine Dritten in Kraft. Es liegt also in der Verantwortung der Politik, Kosten und Nutzen optimal anzupassen.