Unter welchen Umständen sind Leerverkäufe ratsam?

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Unter welchen Umständen sind Leerverkäufe ratsam?
Anonim
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Die Praxis, eine Aktie kurz zu verkaufen, ist nur dann sinnvoll, wenn der Anleger davon ausgeht, dass der Aktienkurs anschließend fallen wird. So einfach ist es aber nicht. Der Anleger erhält wahrscheinlich Kreditgebühren von der Maklerfirma, die ihm die Aktie verleiht, was bedeutet, dass der Rückgang des Aktienkurses ausreichen muss, um die Kosten der Kreditaufnahme zu decken. Leerverkäufer sollten auch Opportunitätskosten berücksichtigen. Ist der Gewinn aus dem Preisverfall, abzüglich der Kreditgebühren, ausreichend, um nicht in profitablere oder weniger risikoreiche Wege zu investieren?

Leerverkäufe sind eine oft missverstandene Anlagetechnik, die für neue Marktteilnehmer attraktiv sein kann, die nach schnellen Gewinnen suchen; es ist nicht anders als Optionshandel, Futures-Handel oder Kauf auf Margin. Es ist wichtig, die mit Leerverkäufen verbundenen Kosten, Risiken und Verpflichtungen zu verstehen, bevor Sie mit der Praxis beginnen.

Wenn ein Anleger short verkauft, leiht er sich Aktien von einem Brokerage, dreht sich dann um und verkauft sie auf dem Markt. Angenommen, der Investor leiht sich 50 Aktien und möchte sie zum aktuellen Marktpreis verkaufen, sagen wir 20 Dollar pro Aktie. Erstens muss der Investor Käufer finden, was normalerweise kein Problem ist, aber es gibt niemals Garantien dafür, dass der Markt über ausreichende Liquidität verfügt. Der Verkäufer hat nur eine begrenzte Zeit, um einen Käufer zu finden, und in vielen Fällen berechnet der Broker einen Zinssatz für die geliehenen Aktien.

Der Investor erhält $ 1, 000 aus dem Verkauf der geliehenen Aktien. Wenn der Kurs der Aktie auf 15 Dollar sinkt, kann der Anleger wieder in den Markt einsteigen und weitere 50 Aktien für 750 Dollar kaufen. Diese Aktien werden dann an die Maklerfirma zurückgegeben, und der Anleger kann den Gewinn von 250 US-Dollar abzüglich einer von der Maklerfirma berechneten Provision einsparen. Die Rücknahme der Aktien ist obligatorisch, auch wenn der Preis der Aktien steigt statt abnimmt. Wenn der Aktienkurs auf 30 USD steigt, anstatt auf 15 USD zu fallen, muss der Anleger 1.500 USD für den Rückkauf der 50 Aktien ausgeben und verliert dabei 500 USD.