Wie erfassen Wirtschaftsprüfer wertgeminderte Vermögenswerte?

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Wie erfassen Wirtschaftsprüfer wertgeminderte Vermögenswerte?

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Anonim
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Gemäß den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (Generally Accepted Accounting Principles oder GAAP) prüfen Buchhalter routinemäßig Vermögenswerte auf Wertminderungen. Eine Wertminderung wird immer dann erfasst, wenn der Buchwert eines Vermögenswerts seine undiskontierten Zahlungsströme übersteigt. In solchen Fällen sollte der Buchhalter eine der Differenz entsprechende Anpassungsbuchung erstellen und diese in das Hauptbuch eingeben. Die Wertminderung muss in dem Zeitraum erfasst werden, in dem sie entdeckt wurde.

Wertminderung von Anlagevermögen

Eine Anlage wird als wertgemindert betrachtet, wenn ein plötzlicher Rückgang ihres Buchwertes eintritt. Dies ist häufig auf mangelnde Nutzung, physische Beschädigung oder Veralterung aufgrund veränderter Marktbedingungen zurückzuführen. Da Unternehmen die Werte ihres Anlagevermögens in der Bilanz ausweisen müssen, müssen Buchhalter sorgfältig darauf achten, dass sie wertgeminderte Vermögenswerte identifizieren und erfassen. Andernfalls könnten die Angaben in der Bilanz zu falschen Bewertungen durch Investoren oder Kreditgeber führen.

Testen auf Wiederherstellbarkeit

GAAP verwendet das Konzept der "Wiederherstellbarkeit", um zu bestimmen, ob ein Unternehmen die Kosten eines wertgeminderten Vermögenswerts wieder hereinholen kann. Dies bedeutet in der Regel eine Schätzung der undiskontierten künftigen Cashflows des Vermögenswerts. Die Zahlungsströme eines Vermögenswerts basieren auf seiner Restnutzungsdauer. Alle Schätzungen der Nutzungsdauer und des Cashflows sind teilweise subjektiv, so dass sorgfältige Offenlegungen notwendig sind, um zu erklären, warum bestimmte Methoden angewendet wurden. Wenn die Investition in einen Vermögenswert während der Nutzungsdauer nicht realisiert werden kann, sollte der Buchhalter die Differenz zwischen dem Buchwert und undiskontierten Cashflows erfassen.

Aufzeichnungsprozess und Auswirkungen

Buchhalter müssen alle als wertgemindert erachteten Vermögenswerte ansetzen. Die Erkennung erfolgt über die Anpassung von Journaleinträgen. In der Bilanz bedeutet dies, dass sich langfristige Vermögenswerte ändern müssen, um die Wertminderung widerzuspiegeln; Dadurch entsteht ebenfalls ein latenter Steueranspruch. Auch das Eigenkapital ist betroffen. Infolgedessen ist die Verschuldung geringer und die Verschuldung höher. Eine unrichtige Wertminderungserkennung kann weitreichende Auswirkungen haben und kann Anlass zur Bestrafung durch die Securities and Exchange Commission (SEC) sein.