Wie finanziert sich der Internationale Währungsfonds?

Internationaler Währungsfonds - einfach erklärt! (Kann 2024)

Internationaler Währungsfonds - einfach erklärt! (Kann 2024)
Wie finanziert sich der Internationale Währungsfonds?
Anonim
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Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird in erster Linie durch Quotenbeiträge seiner Mitgliedsländer finanziert.

Der IWF existiert seit seiner Gründung als Teil des Bretton-Woods-Abkommens gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zusammen mit der Weltbank. Ihr erklärtes Ziel ist die Gewährleistung eines stabilen internationalen Währungssystems, einschließlich Wechselkursen und großer internationaler Transaktionen zwischen Ländern. Es bietet Beratung und finanzielle Hilfe für seine 188 Mitgliedsländer an (die Mitgliedschaft steht praktisch jedem Land offen, das eine Außenpolitik betreibt) und soll die wirtschaftliche Stabilität aufrechterhalten und Finanzkrisen vermeiden.

Der IWF finanziert sich hauptsächlich über sogenannte "Quotenbeiträge" seiner Mitglieder. Jede IWF-Mitgliedsnation erhält bei ihrem Beitritt zum IWF eine jährliche Quote, die sich nach der Größe ihrer Wirtschaft richtet. Nationen tragen ihre Quote in einer Mischung aus ihrer eigenen Währung, allgemein akzeptierten Währungen (wie dem britischen Pfund oder US-Dollar) oder in Form von Sonderziehungsrechten (SZR) ein.

Die Quotenbeträge der Mitgliedstaaten werden periodisch, mindestens alle fünf Jahre, überprüft. Im Jahr 2010 haben die Mitgliedsländer vereinbart, die Gesamtquoten des IWF auf fast 500 Milliarden US-Dollar zu verdoppeln.

Der IWF verfügt auch über beträchtliche Goldbestände, die er verkaufen kann. Im Jahr 2010 wurden rund vier Milliarden US-Dollar Gold verkauft. Mit dem Verkaufserlös wurde eine Stiftung gegründet, um die Operationen des IWF auf ein solideres und nachhaltigeres Fundament zu stellen.

Darüber hinaus ist der IWF berechtigt, bis zu einem Betrag in Höhe seiner jährlichen Quotenbeiträge aufzunehmen.