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Anzeichen für ein möglicherweise düsteres Jahr 2016 für die US-Wirtschaft zeichnen sich ab. Eine Kombination aus einer Verlangsamung der globalen Schifffahrt, einer Lücke zwischen risikofreien Anlagen und Unternehmensanleihen sowie einem stärkeren Dollar - verstärkt durch die Zinserhöhungsentscheidung der Fed - sind allesamt riesige rote Flaggen. Nachfolgend sind vier Indikatoren aufgeführt, die Anleger im ersten Quartal 2016 aufmerksam verfolgen sollten.
Der Baltic Dry Index: Das Aufkommen des Containerschiffs hat den Welthandel revolutioniert und ein relativ kostengünstiges Transportmittel geschaffen. Der heutige Handel in der Weltwirtschaft hängt daher stark von Schiffen ab, was das globale Schifffahrtsgeschäft zu einem Barometer für das globale Wirtschaftswachstum macht.
Der Baltic Dry Index, der die Veränderungen bei den Kosten für den Transport unterschiedlichster Waren über unterschiedlich große Handelsschiffe misst, kann ein wichtiger Indikator für zukünftiges Wirtschaftswachstum sein, da er Investoren einen Einblick in das globale Angebot bietet. und Nachfragetrends. Der Index fiel im vierten Quartal 2015 auf den niedrigsten Stand seit 30 Jahren und könnte in naher Zukunft eine weitere globale Rezession erwarten lassen.
Der TED-Spread: Ein Anstieg dieser Kennziffer könnte zu Problemen führen, wie der allmähliche Anstieg im Jahr vor der Finanzkreditkrise im Jahr 2008 zeigt. Der TED-Spread misst den Unterschied zwischen Die Zinssätze für Interbankenkredite (riskante Vermögenswerte) und kurzfristige US-Staatsanleihen (risikolose Vermögenswerte) sind ein wichtiger Indikator für das zugrunde liegende Marktrisiko. Dieser Indikator hat seit dem vierten Quartal 2013 stetig zugenommen und hat im September 2015 ein Niveau erreicht, das seit dem Sommer 2012 nicht mehr erreicht wurde. Eine mögliche Flucht in die Qualität, die durch einen Anstieg des TED-Spreads angezeigt wird, könnte die Unsicherheit bei den Anlegern verdeutlichen. eine kommende Rezession.
Wechselkurs: Der US-Dollar hat seit der Finanzkrise im Jahr 2008 stetig an Wert gewonnen. Ein starker Greenback kommt mit einer Mischung aus Vor-und Nachteile, aber es kann ein Netto-Negativ für die Wirtschaft in Zeiten des lauen Wachstums sein. Amerikanische Verbraucher, die ihre Dollars im Ausland ausgeben, werden im Allgemeinen von einem stärkeren Dollar profitieren, aber Dollar-empfindliche amerikanische Unternehmen und Industrien, die für den Großteil ihrer Verkäufe auf den globalen Märkten tätig sind, könnten sich negativ auswirken.
Zusätzlich dazu, dass US-Unternehmen auf globalen Märkten potenziell preisgünstigere internationale Wettbewerber preiswerten können, hat ein starker Dollar das Potenzial, die Beschäftigung bestimmter exportbezogener Industrien zu gefährden. Ein Rückgang der Nachfrage nach US-Tourismus und ein allgemeiner Rückgang ausländischer Investitionen in die USA sind ebenfalls negative Folgen einer stärkeren inländischen Währung, die beide die Wirtschaft negativ beeinflussen und zu einer Rezession beitragen können.
Die Federal Funds Rate: Janet Yellen und die Mitglieder der Liga der außerordentlichen Mitglieder des Federal Open Market Committee ("FOMC") haben zum ersten Mal in fast einem Jahrzehnt die Federal Funds Rate erhöht und werden Rate in den nächsten Jahren. Während steigende Zinsen auf eine gesunde Wirtschaft hindeuten können, ist eine Erhöhung des Leitzinses in Zeiten eines bescheidenen BIP-Wachstums zusammen mit einem starken Dollar eine potenziell tödliche Kombination für die Wirtschaft.
Diejenigen, die Anleihen oder Rentenfonds mit längeren Laufzeiten halten, werden in einem solchen Umfeld leiden, und steigende Zinsen schaden weiterhin inländischen Unternehmen, deren Nicht-U. S.-Verkäufe spüren bereits eine Prise vom starken Dollar. Schließlich kann ein höherer Zinssatz negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, da Verbraucher, die variabel verzinsliche Kredite halten, wie z. B. variable Heim- oder Autokredite, weniger frei verfügbare Einkünfte haben, um Waren und Dienstleistungen zu kaufen, die zum Wachstum des US-BIP beitragen.
The Bottom Line
Nachdem die Fed angekündigt hatte, ihr historisches Anleihekaufprogramm 2014 zu beenden, versprach sie, den Referenzzinssatz für eine "beträchtliche Zeit" niedrig zu halten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Die Entscheidung des FOMC, im Dezember den Referenzzinssatz zu erhöhen, markierte den ersten Anstieg seit fast einem Jahrzehnt und markiert wahrscheinlich den Beginn eines kontinuierlichen allmählichen Anstiegs in den kommenden Jahren. Wenn man jedoch zu einer Zeit, zu der Warnzeichen für die Wirtschaft aufblinken, ein solches Programm in Angriff nimmt, kann dies der Tropfen sein, der dem Kamel den Rücken bricht und die USA in eine andere Rezession führt.
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