Duration misst die Sensitivität von Rentenfonds gegenüber Zinsänderungen. Eine höhere Duration bedeutet, dass der Fonds ein höheres Risiko hat, an Wert zu verlieren, wenn die Zinsen steigen. Dies ist als Durationsrisiko bekannt. Der Duration-Wert für einen Rentenfonds berücksichtigt die Rendite-, Coupon-, Endfälligkeits- und Call-Merkmale der Anleihen. Im Allgemeinen haben längerfristige Anleihen ein größeres Durationsrisiko als kurzfristige Anleihen. Ein Anstieg der Zinssätze wirkt sich nachteiliger auf den Wert einer 30-jährigen Anleihe aus als eine fünfjährige Anleihe.
Das Zinsänderungsrisiko für Anleihen steht in engem Zusammenhang mit dem Durationsrisiko und ist eine Komponente der Duration-Messung. Wenn die Zinsen steigen, sinken die Anleihenkurse. Die Preise von Anleihen und Zinssätzen haben eine inverse Beziehung zueinander. Nehmen wir zum Beispiel an, dass eine Anleihe 5% Zinsen zahlt, was in der Nähe der aktuell vorherrschenden Zinssätze liegt. Wenn die Zinssätze auf 7% ansteigen und neue Anleihen zu diesem höheren Satz ausgegeben werden, werden die neueren Anleihen attraktiver, während die Anleihe, die nur 5% Zinsen zahlt, weniger wünschenswert ist. Somit wird der Preis der Anleihe, die 5% zahlt, aufgrund einer geringeren Nachfrage an Wert verlieren.
Rentenfondsverwalter nutzen oft die Duration beim Aufbau von Anleiheportfolios. Ein Rentenfonds kann speziell auf eine geringe Duration abzielen. Diese Art von Fonds kann eine Laufzeit von ein bis drei Jahren haben und kann so gestaltet sein, dass sie eine geringere Volatilität aufweist als ein längerfristiger Rentenfonds. Ein solcher Fonds kann eine Alternative zu einem kurzfristigen Geldmarktfonds sein. Längerfristige Fonds können eine Laufzeit von sechs bis 25 Jahren haben. Ein solcher Fonds kann als weniger volatile Alternative zu Aktien konzipiert werden.
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