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Unter Veräußerung versteht man im Finanzbereich die Reduzierung von Vermögenswerten eines Unternehmens als Folge von Vermögensschließungen oder dem Verkauf von Geschäftsbereichen, Tochtergesellschaften, Geschäftsbereichen oder Vermögenswerten an andere Unternehmen oder Personen. Ein verkaufendes Unternehmen erhält typischerweise eine Gegenleistung für Vermögenswerte wie Barmittel, Wertpapiere oder andere Vermögenswerte. Veräußerungen erfolgen in Form von Spinoffs, Beteiligungsausgaben, Tochterunternehmen und Verkäufen von Tochterunternehmen. Spinoffs und Equity Carve-outs sind normalerweise keine steuerpflichtigen Ereignisse für die veräußernde Gesellschaft und ihre Aktionäre. Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Tochterunternehmen und Verkäufen von Tochtergesellschaften werden normalerweise für die Veräußerungsgesellschaft besteuert. Wenn eine Muttergesellschaft den Verkaufserlös in Form von Dividenden an ihre Aktionäre ausschüttet, sind diese Erlöse für die Aktionäre steuerpflichtig.

Spinoffs

Bei Spinoffs beteiligt sich eine Muttergesellschaft anteilig an der Ausschüttung von Anteilen ihrer Tochtergesellschaft an die Anteilseigner. Ausgliederungen beinhalten einen bargeldlosen Austausch und sind für die Muttergesellschaft und ihre Aktionäre steuerfrei, wenn bestimmte Anforderungen hinsichtlich der Kontrolle der Tochtergesellschaft und des Zeitpunkts der Abspaltungen erfüllt sind. Um steuerfrei zu sein, müssen Spin-offs ein verteilendes Kontrollpaket von Anteilen an Investoren, fortlaufende Zins- und Kontrollanforderungen beinhalten, und das Tochterunternehmen darf nicht von der Muttergesellschaft in den vorangegangenen fünf Jahren in einem steuerbaren Geschäft erworben worden sein. Ein Beispiel für ein steuerfreies Spinoff ist AOL, das 2009 aus Time Warner ausgegliedert wurde.

Equity Carve-Outs

Bei einem Equity Carve-Out, auch als Teil-Börsengang (IPO) bezeichnet, verkauft eine Muttergesellschaft einen Teil des Aktienkapitals einer Tochtergesellschaft an der Börse. .. Normalerweise verkaufen Muttergesellschaften etwas weniger als 50% der gesamten Stammaktien und behalten die Kontrolle über die Tochtergesellschaft. Die Carve-Out-Transaktionen sind für die Muttergesellschaft und ihre Aktionäre steuerfrei. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Equity Carve-out ist der Verkauf von ThermoLase durch die Thermo Electron Corporation.

Tochter-Aktienverkauf

Bei einem Tochter-Aktienverkauf handelt es sich um eine Muttergesellschaft, die an der Börse Sekundäranteile der Tochtergesellschaft an die Öffentlichkeit verkauft. Die Muttergesellschaft muss einen steuerpflichtigen Gewinn in Höhe der Differenz zwischen dem Barerlös und der Steuerbasis in den Anteilen des Tochterunternehmens ansetzen. Wenn die Muttergesellschaft den Verkaufserlös nicht in Form einer regulären Dividende an ihre Aktionäre ausschüttet, ist der Verkauf der Tochtergesellschaft für die Aktionäre der Muttergesellschaft steuerfrei. Andernfalls müssen die Anleger Steuern auf die Erlöse aus der Veräußerungsgesellschaft zahlen.

Subsidiary Asset Sale

Eine Muttergesellschaft darf einen Teil der Vermögenswerte der Tochtergesellschaft, wie zum Beispiel Anlagen, Immobilien oder Patente, verkaufen, die in der Bilanz der Tochtergesellschaft ausgewiesen sind. Solche Assetverkäufe lösen fast immer Gewinne aus, die für die Muttergesellschaft steuerpflichtig sind. Wenn die Muttergesellschaft aus dem Verkauf der Vermögenswerte keine Erlöse an ihre Aktionäre ausschüttet, ergeben sich für die Anleger keine steuerlichen Auswirkungen. Wenn die Gesellschaft jedoch eine Dividendenausschüttung ausführt, müssen die Aktionäre der Veräußerungsgesellschaft Steuern auf diese Erlöse zahlen.