Einige der wichtigsten aufstrebenden Volkswirtschaften, in denen Investoren Immobilieninvestitionen in Betracht ziehen, sind China, Indien und Brasilien, drei der vier BRIC-Staaten. Das vierte BRIC-Land, Russland und die osteuropäischen Länder bieten eine sekundäre Investitionsmöglichkeit für Immobilien.
Immobilieninvestitionsmöglichkeiten in Schwellenländern werden für Investoren seit dem relativen Rückgang der Immobilien in westlichen Industrieländern nach der Finanzkrise von 2008 immer attraktiver. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Ländern, die am stabilsten als rasch wachsende Schwellenländer etabliert sind.
Immobilieninvestitionen in Schwellenländern sind nach wie vor häufig höhere Renditechancen, Chancen mit höherem Risiko, aber da stetige Wachstumsbereiche bekannter werden, wird ein niedrigeres Risiko und konservativere Chancen erwartet. Die besten Anlagemöglichkeiten bestehen in der Regel bei Unternehmen, die bereits seit geraumer Zeit in diese Märkte investieren und ihnen somit bessere Kenntnisse über den Immobilienmarkt vermitteln.
Ab 2015 gilt China als die Nation, die von vielen Marktanalysten als wahrscheinlich dominierendes Zentrum des Wirtschaftswachstums in den nächsten Jahrzehnten anerkannt wird. Neben Indien wird China zum dominierenden globalen Anbieter von Industriegütern, während Brasilien als Rohstofflieferant stetig zulegen konnte. Aufgrund der hohen Wirtschaftswachstumsraten im Vergleich zu Industrieländern und des anhaltenden Bevölkerungswachstums wird erwartet, dass Kapitalinvestitionen aller Art weiterhin in Schwellenländer verlagert werden.
Zusammengenommen wird erwartet, dass sich die Mittelschicht in diesen drei Ländern innerhalb des nächsten Jahrzehnts annähernd verdoppelt, was die Nachfrage nach Immobilien sowie nach Hypotheken- und Geschäftskrediten im Finanzsektor deutlich erhöht. Brasilien gilt als führender lateinamerikanischer Schwellenmarkt, da es eine relativ niedrige Verschuldung und eine stabilere Wirtschaft als seine Nachbarn aufweist. Einige Analysten sagen voraus, dass Brasilien innerhalb von 25 Jahren die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt sein wird.
Auch in Russland und Osteuropa gibt es Immobilienmöglichkeiten, aber diese Länder gelten im Vergleich zu Brasilien, China und Indien als wirtschaftlich instabiler und unsicherer. Immobilienanlagen in Schwellenländern sind in Aktien, REITs, ausländischen Direktinvestitionen und ETFs vorhanden.
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