Pro-forma-Gewinn- und Verlustrechnungen sind angepasste Gewinn- und Verlustrechnungen eines Unternehmens, die die finanzielle Situation eines Unternehmens besser widerspiegeln als die offizielle Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens. Öffentlich gehandelte Unternehmen müssen mindestens eine jährliche Gewinn- und Verlustrechnung erstellen, aber einige Unternehmen entscheiden sich auch für eine Pro-forma-Gewinn- und Verlustrechnung, die ihrer Ansicht nach ein genaueres Bild ihrer aktuellen Finanzlage und ihrer Zukunftsaussichten vermittelt.
Die Pro-Forma-Gewinn- und Verlustrechnung unterscheidet sich von der Standard-Gewinn- und Verlustrechnung durch den Ausschluss bestimmter Aufwendungen, die nach Einschätzung des Unternehmens außerordentliche, einmalige Aufwendungen darstellen. Ein Beispiel für solche Ausgaben sind Reorganisationskosten, die einer Akquisition oder Fusion folgen. Eine Pro-forma-Gewinn- und Verlustrechnung kann jedoch grundsätzlich alle Kosten oder Ausgaben ausschließen, die ein Unternehmen als nicht zutreffend im Hinblick auf die finanzielle Situation des Unternehmens ansieht. Die Pro-Forma-Erklärung ist im Wesentlichen die hypothetische Einschätzung ihrer finanziellen Position durch ein Unternehmen und kann daher die wahre finanzielle Situation eines Unternehmens nicht richtig vorhersagen.
Pro-forma-Gewinn- und Verlustrechnungen enthalten oft nur solche Posten wie Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern oder EBIT, ohne die Posten der Finanzierung zu berücksichtigen. Die Pro-forma-Aussage ist nicht nur eine hypothetische Projektion, sondern auch viel weniger vollständig als die offizielle Gewinn- und Verlustrechnung. Die häufigsten Pro-forma-Aussagen versuchen, künftige Umsatzsteigerungen zu prognostizieren und Betriebskosten zu vermeiden, von denen das Unternehmen nicht erwartet, dass sie zukünftige Erträge beeinflussen. Basierend auf dieser Tatsache ist die Genauigkeit der Prognosen des Umsatzwachstums wesentlich für die Beantwortung der Frage, ob sich die Pro-forma-Aussage eines Unternehmens als zuverlässig erweisen kann.
Ein weiterer Zweck einer Pro-forma-Gewinn- und Verlustrechnung ist neben der Vorstellung eines alternativen Bildes für Analysten und Investoren die strategische Planung. Damit ein Unternehmen mit maximaler Effizienz geführt werden kann, ist es sehr wichtig, dass die Führungskräfte des Unternehmens nicht nur die aktuelle Finanzlage kennen, sondern auch eine gute Vorstellung von der voraussichtlichen finanziellen Lage des Unternehmens in einem Jahr in der Zukunft haben. Jahre in der Zukunft. Durch die Projektion der zukünftigen Finanzlage des Unternehmens auf der Grundlage des erwarteten Umsatzwachstums kann die Unternehmensleitung beispielsweise effizienter festlegen, wann sie sich in der besten finanziellen Lage befindet, um große Investitionen oder andere Investitionen zu tätigen, die für die Ausweitung ihres Marktes und ihrer Einnahmen unerlässlich sind.
Unternehmen können mehrere interne Pro-Forma-Statements erstellen, wobei jede Aussage auf unterschiedlichen Prognosen für zukünftiges Wachstum basiert, um dem Management die Möglichkeit zu geben, alternative Szenarien und alternative Pläne für den Umzug des Unternehmens in Betracht zu ziehen.Durch die Eliminierung von Dingen wie Amortisation und einmalige Abschreibungen und Fokussierung auf Positionen, die den tatsächlichen Cashflow beeinflussen, können Unternehmen potentielle zukünftige Liquiditätsprobleme genauer einschätzen und abwechselnd Perioden sehen, in denen das Unternehmen möglicherweise überschüssigen Cashflows reinvestieren kann. im Unternehmenswachstum.
Da sie unreguliert sind und somit ein Unternehmen frei lassen, Finanzdaten und Prognosen zu manipulieren, werden Pro-forma-Aussagen von Analysten üblicherweise mit einer gewissen Skepsis bewertet. Nichtsdestoweniger können Pro-forma-Gewinn- und Verlustrechnungen potenziellen Investoren tatsächlich eine genauere Prognose des zukünftigen Potenzials eines Unternehmens liefern und können daher bei der Bewertung des Unternehmens hilfreich sein.
Was ist der Unterschied zwischen einer Kapitalflussrechnung und einer Gewinn- und Verlustrechnung?
Erfahren Sie, wie eine Kapitalflussrechnung die Quellen und Verwendungen der Barmittel eines Unternehmens misst, während eine Erfolgsrechnung die finanzielle Performance eines Unternehmens misst.
Was ist der Unterschied zwischen einer Gewinn- und Verlustrechnung und einer Bilanz?
Die Bilanz zeigt den Buchwert eines Unternehmens, und die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt, wie Vermögenswerte und Schulden verwendet werden.
Was ist der Unterschied zwischen einer Gewinn- und Verlustrechnung und einer Bilanz?
Der Hauptunterschied zwischen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz besteht in ihrer jeweiligen Behandlung der Zeit. Die Bilanz fasst die finanzielle Lage eines Unternehmens für einen bestimmten Zeitpunkt zusammen. Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt Einnahmen und Ausgaben während eines bestimmten Zeitraums.