Seit die Suchmaschine von Google, Inc. (GOOG, GOOGL) 1998 verfügbar wurde, ist sie weltweit weit verbreitet. Das Unternehmen erklärt, dass es seine Mission sei, "die Informationen der Welt zu organisieren und sie universell zugänglich und nützlich zu machen. "In diesem Prozess wurden Bedenken geäußert, dass das Unternehmen seine beträchtliche Position auf dem Markt für Suchmaschinen missbraucht, um sich in unlauterem Wettbewerb zu engagieren.
Infolgedessen leitete die Europäische Kommission im April 2015 eine Untersuchung der Praktiken des Unternehmens ein. Dies dürfte Auswirkungen auf den Suchmaschinenriesen haben.
Suchergebnisse Edge Out Wettbewerber?
Ein Aspekt, den die europäischen Beamten untersuchen, ist, ob Google-Suchergebnisse dazu tendieren, den unternehmenseigenen Vergleichsshoppingdienst Google Shopping gegenüber anderen spezialisierten Vergleichs-Shopping-Sites zu bevorzugen. Die europäische Untersuchung wurde durch eine Beschwerde der europäischen Vergleichs-Shopping-Website Foundem ausgelöst. Andere, darunter TripAdvisor, Inc. (TRIP) und Expedia, Inc. (EXPE) haben ähnliche Beschwerden eingereicht.
Wenn diese Behauptung zutrifft, würde dies bedeuten, dass diese Praxis den Wettbewerb zum Nachteil der Verbraucher verringert. Nach Angaben von StatCounter hat Google Anfang 2015 einen 92-prozentigen Anteil am europäischen Suchmarkt, im Vergleich zu 3 Prozent bei der Bing-Suchmaschine von Microsoft Corp. und 2 Prozent bei Yahoo Inc. (YHOO) Yahoo! Suchmaschine.
Android Antics
Ein weiterer Aspekt des europäischen Falls gegen Google ist eine kartellrechtliche Untersuchung der Praktiken des Suchriesen bezüglich seines Android-Betriebssystems. Das Android-Betriebssystem ist Open Source, was bedeutet, dass andere Gerätehersteller keine Genehmigung von Google benötigen, um es auf ihren Systemen zu installieren.
Die Untersuchung untersucht jedoch, ob Google die Hersteller veranlasst hat, Google-Anwendungen mit dem Android-System zu bündeln. Außerdem untersuchen europäische Beamte, ob Google Tablet- und Smartphone-Herstellern erlaubt, ihr Betriebssystem exklusiv auf ihren Geräten vorzuinstallieren, was auch Auswirkungen auf den Wettbewerb hat.
Darüber hinaus prüft die Europäische Kommission, ob Google andere, die Google-Apps verwenden möchten, daran gehindert hat, das Android-Betriebssystem auf ihren Geräten entsprechend ihren Anforderungen zu ändern. Auch dies wirkt sich wettbewerbsreduzierend aus.
Nach Angaben des IDC hatte Googles Android im Jahr 2014 einen Anteil von 71 Prozent am europäischen Markt für mobile Betriebssysteme, gefolgt von Apples iOS mit 21 Prozent.
bindet Google-Ressourcen
Während diese Untersuchung noch andauert, wird sie wahrscheinlich Google-Ressourcen binden und ihre Flexibilität beeinträchtigen, während sie auf das Ergebnis der Untersuchung wartet.Zum Beispiel könnte es einige Akquisitionen und Produktentwicklungen zurückhalten. Falls es Google nicht gelingt, den europäischen Regulierungsbehörden zufriedenstellend zu antworten, droht ihm eine Geldbuße von mehr als 6 Milliarden Euro. Diese Strafe macht etwa 10 Prozent des Umsatzes von Google für 2014 aus.
Kann zu Entflechtung führen
Wenn Europäer gegen Google vorgehen können, führt dies dazu, dass das Unternehmen seine Anwendungen und sein Android-Betriebssystem entbündeln muss. Möglicherweise muss der Suchriese auch Änderungen an seinen Suchsystemen vornehmen, damit die Konkurrenten besser sichtbar sind. Solche Ergebnisse könnten ihre Einnahmen schmälern.
Google hat erklärt, dass seine Verbindungen mit Mobiltelefonen und anderen Geräteherstellern für die Verbraucher von Vorteil sind. Bemerkenswerterweise haben Microsoft und Apple Inc. (AAPL) Geräte auch vorinstallierte Apps.
Vorherige US-Untersuchung
Diese Behauptungen sehen zwar ernsthaft aus und haben das Potenzial, den Stil von Google zu beeinträchtigen, aber es ist auch erwähnenswert, dass eine frühere US-Untersuchung der Praktiken des Suchriesen nicht zu einer Aktion gegen Google geführt hat. Im Jahr 2013 beschloss die Federal Trade Commission, einen Fall nicht weiterzuverfolgen, nachdem sie unter anderem untersucht hatte, ob die Google-Suchergebnisse ihre eigenen Websites favorisierten, wie beispielsweise ihre Shopping- und Finanzstandorte. Die FTC kam zu dem Schluss, dass Googles Wunsch, die Suchergebnisse zu verbessern, hinter ihren Praktiken stecke. Google änderte auch einige Praktiken als Ergebnis dieser Untersuchung, erlebte jedoch keine weiteren Konsequenzen.
The Bottom Line
Der europäische Fall gegen Google könnte sich eine Weile hinziehen, und es ist noch nicht klar, ob Google irgendwelche Konsequenzen haben wird. Seit der Ankündigung der Untersuchung im April hat es keine wesentlichen Auswirkungen auf die Google-Aktie gegeben. Allerdings sollten Anleger diese Entwicklungen im Auge behalten, da sie erhebliche Auswirkungen haben könnten, wenn die europäische Untersuchung Google als Fehler ansieht.
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