Wirken sich negative externe Effekte auf die Finanzmärkte aus?

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Wirken sich negative externe Effekte auf die Finanzmärkte aus?

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Anonim
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In der Wirtschaftswissenschaft tritt eine negative Externalität auf, wenn ein Entscheidungsträger nicht alle Kosten für seine Handlungen trägt. Ökonomen messen die negative Externalität, indem sie den Wohlfahrtsverlust berechnen. Negative Externalitäten beeinflussen die Finanzmärkte von klein bis tiefgreifend. Zum Beispiel haben die Finanzorganisationen vor der Finanzkrise von 2009 nicht die Kosten internalisiert, die sie dem Finanzsystem in Zukunft auferlegen würden, wenn sie riskante Anlagen emittieren und aufladen. Das Principal-Agent-Problem ist ein weiteres Beispiel für eine negative Externalität, bei der das Management eines Unternehmens nicht im besten Interesse der Aktionäre handelt, indem es seine eigenen Ziele verfolgt und zu massiven Verlusten für die Anleger führt.

Exzessives Risiko

Vor der Finanzkrise von 2009 gaben viele Finanzinstitute Subprime-Kredite aus, die sehr riskant waren und eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit hatten. Da es jedoch eine erhebliche Nachfrage nach Collateralized Debt Obligations (CDOs) gab, waren die Banken bestrebt, Subprime-Kredite zu vergeben und diese an interessierte Parteien zu verkaufen. Viele besicherte Wertpapiere landeten in den Bilanzen der Banken und trugen wesentlich zu den nachfolgenden Rettungsaktionen der US-Regierung bei. Die Finanzinstitute haben die Kosten eines solchen übermäßigen Risikoverhaltens nicht internalisiert, was zu noch größeren Kosten für die Finanzmärkte insgesamt geführt hat.

Principal-Agent-Problem

Das Principal-Agent-Problem tritt auf, wenn ein Agent nicht im besten Interesse des Auftraggebers handelt, wenn die Interessen des Agenten und des Auftraggebers nicht kann die Aktionen des Auftraggebers nicht vollständig überwachen. Eine solche Situation ist zwischen dem Management eines Unternehmens und seinen Aktionären üblich. Betrachten Sie beispielsweise Bilanzierungsskandale bei Enron, Tyco und WorldCom. Da das Management dieser Unternehmen motiviert war, die Aktienkurse um jeden Preis anzukurbeln, handhabte es die Erträge und löste die größten Betrugsfälle bei der Rechnungslegung aus, was zu einem Konkurs oder einer erheblichen Wertminderung der Aktionäre führte.