Was sind einige Beispiele für verschiedene Corporate-Governance-Systeme auf der ganzen Welt?

The Rules for Rulers (November 2024)

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Was sind einige Beispiele für verschiedene Corporate-Governance-Systeme auf der ganzen Welt?

Inhaltsverzeichnis:

Anonim
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Verschiedene Corporate-Governance-Modelle werden zunehmend kritisch hinterfragt und analysiert, während sich die Globalisierung auf den Weltmärkten durchsetzt. Es ist auch immer deutlicher geworden, dass Unternehmensumfelder und -strukturen substanziell variieren können, auch wenn Geschäftsziele allgemein allgemein sind. In heutigen Unternehmen existieren drei dominante Modelle: das angelsächsische Modell, das kontinentale Modell und das japanische Modell.

In gewissem Sinne sind die Unterschiede zwischen diesen Systemen in ihren Schwerpunkten zu sehen. Das angelsächsische Modell orientiert sich an der Börse, die anderen beiden konzentrieren sich auf die Banken- und Kreditmärkte. Das japanische Modell ist am konzentriertesten und steif, während das angelsächsische Modell am meisten verstreut und flexibel ist.

Das angelsächsische Modell

Das angelsächsische Modell wurde, nicht überraschend, von den eher individualistischen Wirtschaftsgesellschaften in Großbritannien und den Vereinigten Staaten angefertigt. Dieses Modell präsentiert den Verwaltungsrat und die Aktionäre als beherrschende Parteien. Manager und Chief Officers haben letztendlich eine sekundäre Autorität.

Manager leiten ihre Befugnisse vom Verwaltungsrat ab, was (theoretisch) der Zustimmung der stimmberechtigten Aktionäre unterliegt. Die meisten Unternehmen mit angelsächsischen Corporate-Governance-Systemen haben gesetzgeberische Kontrolle über die Fähigkeit der Aktionäre, die tägliche Kontrolle über das Unternehmen praktisch durchzusetzen.

Die Kapital- und Aktionärsstruktur ist in den Anglo-Märkten stark verstreut. Darüber hinaus unterstützen Aufsichtsbehörden wie die US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde die Aktionäre ausdrücklich gegenüber Aufsichtsräten oder Managern.

Das kontinentale Modell

Der Begriff "kontinental" bezieht sich auf das europäische Festland. Das kontinentale Modell entstand in der frühen bis Mitte des 20. Jahrhunderts aus einer Mischung von faschistischen und katholischen Einflüssen. Unternehmen in Deutschland und Italien stehen für dieses Modell.

Im kontinentalen System wird die Körperschaft als koordinierendes Vehikel zwischen nationalen Interessengruppen gesehen. Banken spielen oft eine große Rolle in finanzieller Hinsicht und bei der Entscheidungsfindung für Unternehmen. Besonderen Schutz bieten Gläubiger, insbesondere politisch verbundene Gläubiger.

Diese Unternehmen haben in der Regel einen Vorstand und einen Aufsichtsrat. Der Vorstand ist für die Unternehmensführung zuständig; der aufsichtsrat kontrolliert den vorstand. Staatliches und nationales Interesse sind starke Einflüsse im kontinentalen Modell, und es wird viel Aufmerksamkeit auf die Verantwortung des Unternehmens gelegt, sich den Regierungszielen zu unterwerfen.

Das japanische Modell

Das japanische Modell ist der Ausreißer der drei. Governance-Muster nehmen angesichts zweier dominanter Rechtsbeziehungen Gestalt an: zwischen Aktionären, Kunden, Lieferanten, Gläubigern und Arbeitnehmerverbänden; der andere zwischen Verwaltern, Managern und Aktionären.

Es herrscht ein Gefühl der gemeinsamen Verantwortung und Ausgewogenheit gegenüber dem japanischen Modell. Das japanische Wort für diese Ausgewogenheit lautet "Keiretsu", was sich grob auf die Loyalität zwischen Lieferanten und Kunden auswirkt. In der Praxis nimmt dieses Gleichgewicht die Form von defensiver Haltung und Misstrauen gegenüber neuen Geschäftsbeziehungen zugunsten der alten an.

Japanische Regulierungsbehörden spielen eine große Rolle in der Unternehmenspolitik, oft weil die wichtigsten Interessengruppen der Konzerne japanische Beamte sind. Die Zentralbanken und das japanische Finanzministerium überprüfen die Beziehungen zwischen verschiedenen Gruppen und haben implizite Kontrolle über die Verhandlungen.

Angesichts des Zusammenspiels und der Machtkonzentration unter den vielen japanischen Konzernen und Banken ist es auch nicht verwunderlich, dass die Unternehmenstransparenz im japanischen Modell fehlt. Einzelanleger werden als weniger wichtig angesehen als Unternehmen, Regierungen und Gewerkschaften.