Was ist eine Größenvorteil und wie kommt es dazu?

Erfahrungskurven-Effekt, Betriebswirt/in IHK (Kann 2024)

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Was ist eine Größenvorteil und wie kommt es dazu?
Anonim
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In der Volkswirtschaftslehre beschreibt die Größenordnung von Ungleichgewichten das Phänomen, das auftritt, wenn ein Unternehmen steigende Grenzkosten pro zusätzlicher Produktionseinheit erfährt. Es ist das Gegenteil von Größenvorteilen. Dies wird in der Regel durch ein Deployment-Problem mit einigen der Produktionsfaktoren verursacht, wie z. B. Überfüllung in einer Fabrik oder Nichtübereinstimmungen bei optimalen Ergebnissen separater Operationen.

Wirtschaftstheoretiker haben lange geglaubt, dass Unternehmen ineffizient werden können, wenn sie zu groß werden. Für jede gegebene Kombination der Produktionsfaktoren (Land-, Arbeits- und Investitionsgüter) gibt es eine optimale Skala für die betriebliche Effizienz. Unternehmen, die ihre optimale Skalierung übersteigen, erleben keine Skaleneffekte mehr und beginnen, Größenvorteile zu erleben.

Es gibt mehrere Gründe, warum Unternehmen ineffizient werden. Größere Firmen sind schwierig effektiv zu koordinieren und erfordern oft mehrere Kommunikations- und Autoritätskanäle. Bei Missmanagement verlangsamen diese Koordinationsprobleme die Produktion. Andere Firmen könnten ihre physischen Standorte übersteigen oder mit Kapitallieferungen wie Computern oder mechanischen Ausrüstungen zu kurz kommen.

Ein Unternehmen kann sich auf einen produktiven Markt spezialisieren, bevor es sich entscheidet, in weniger rentable Märkte zu expandieren. Es kann zu einer Überbezahlung von Ressourcen führen, einschließlich höherem Personal. Manchmal werden Arbeiter in einer großen Firma enttäuscht und leiden unter einer geringen Motivation, wenn sie zu groß wird. Dies führt dazu, dass der Output pro Arbeiter sinkt, was die Grenzkosten pro zusätzlicher Einheit erhöht.

Die Globalisierung kann ein Unternehmen einem Wettbewerbsniveau aussetzen, das es nicht erwartet hat, wodurch seine relative Effizienz sinkt. Dies fällt zwar nicht zwangsläufig in die Standarddefinition der Skaleneffizienz, könnte aber ein Beispiel dafür sein, wann Skalenvorteile aufhören zu existieren. Auf der anderen Seite kann der Export von Arbeitskräften in kostengünstigere Umgebungen dazu beitragen, die Grenzkosten für das Unternehmen zu senken.

Größenunterschiede sind nicht dauerhaft, erfordern aber in der Regel eine zusätzliche Kapitalinvestition oder einen neuen Ansatz für das Prozessmanagement. Viele Ökonomen weisen auf die Existenz von Größenvorteilen hin, um zu zeigen, dass sich keine natürlichen Monopole bilden können, was die Kartellgesetzgebung überflüssig macht.