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Eine Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) oder Bilanz ist im Wesentlichen eine Momentaufnahme der finanziellen Aktivität eines Unternehmens für einen bestimmten Zeitraum. In der Regel werden P & L-Abschlüsse auf Jahres-, Quartals- oder Monatsbasis gedruckt.

GuV-Angaben werden aus verschiedenen Gründen veröffentlicht. Die innere finanzielle Arbeit eines Unternehmens ist für zahlreiche Personen, einschließlich Buchhalter, Ökonomen und Investoren, von großem Interesse. Da einige Unternehmen so groß sind, haben selbst die Unternehmer selbst möglicherweise kein umfassendes Verständnis für alle Finanzbewegungen des Unternehmens, ohne die P & L zu konsultieren. Für alle diese Experten bedeutet die Beurteilung der finanziellen Stärke eines Unternehmens, dass sie einen detaillierten Blick auf die Gesamteinnahmen, die Höhe der Verschuldung oder Hebelwirkung, zusätzliche Investitionen, sekundäre Operationen und die Steuerlast werfen. P & L-Statements helfen Unternehmen dabei, die aktuelle Performance im Verhältnis zu Prognosen zu ermitteln und Prognosen für die Zukunft zu erstellen, ihre Performance mit anderen Unternehmen derselben Branche zu vergleichen und unnötige Ausgaben oder Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Die oberste Zeile der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Umsatz oder der Gesamtbetrag der Einnahmen aus dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen im Zusammenhang mit den primären Geschäftstätigkeiten des Unternehmens. Abzug der Aufwendungen für die Geschäftstätigkeit, wie Miete, Waren-, Fracht- und Lohnkosten, ergibt das Betriebsergebnis. Ein stark reduziertes Betriebsergebnis im Verhältnis zum Umsatz zeigt, dass ein Unternehmen das Licht an, aber wenig sonst halten kann. Um unter dem Strich oder dem Reingewinn zu gelangen, berücksichtigt die P & L auch ausstehende Schulden, Zinszahlungen, zusätzliche Einnahmen aus Nebengeschäften oder Investitionen und einmalige Abzüge für außerordentliche Ereignisse, wie z. B. Klagen. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält Zwischensummen, die wichtige Informationen widerspiegeln, wie z. B. den Gesamtbetrag der lang- oder kurzfristigen Schulden, die Kosten für Rohstoffe, die zur Herstellung von Waren verwendet werden, Gemeinkosten und Steuern. Jeder Eintrag gibt einen spezifischen Einblick in den Cashflow des Unternehmens und zeigt ein umfassendes Bild davon, woher das Geld kommt und wie es genutzt wird.

Investoren und Kreditgeber verwenden alle diese Informationen in Berechnungen, um das Risikoniveau eines Unternehmens zu bestimmen. Um Kredite zu beantragen, müssen die Unternehmen ihre finanzielle Leistungsfähigkeit und ihre Fähigkeit, konsistente Zahlungen zu leisten, nachweisen. Wenn die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt, dass ein Unternehmen nicht genügend Einnahmen erzielt, um bestehende Kreditzahlungen angemessen zu decken, ist es weniger wahrscheinlich, dass Banken zusätzliche Mittel verleihen; ein Rückgang der Einnahmen könnte Kreditausfall bedeuten. Anleger denken möglicherweise zweimal über ein Unternehmen nach, das stark fremdfinanziert ist, manchmal als "high-geared" bezeichnet wird, weil der Betrag des Eigenkapitals, der zur Deckung der Kreditrückzahlung erforderlich ist, weniger übrig bleibt, um Dividenden an die Aktionäre auszuschütten.

Es gibt einige Meinungsverschiedenheiten unter denen in der Finanzindustrie bezüglich der optimalen Höhe der Schulden. Während ein Unternehmen auch in schwierigen Zeiten für Zahlungen von Fremdkapital haftbar ist, kann der Einsatz von Fremdkapital zur Hebelung des vorhandenen Eigenkapitals es Unternehmen ermöglichen, schneller zu expandieren und die Gewinne der Aktionäre zu steigern. Darüber hinaus werden Schuldenzahlungen mit einem Einkommen vor Steuern getätigt, wodurch die Gesamtsteuerbelastung effektiv reduziert wird. Das schuldenbezogene Risiko hängt stark von der jeweiligen Gesellschaft und ihrer Beziehung zu anderen in ihrer Branche ab. Die GuV ist einzigartig in ihrer Fähigkeit, einen umfassenden Kontext für die Beurteilung der finanziellen Fitness bereitzustellen.