Asset-Allokation vs. Sicherheitsauswahl: Die wichtigsten Unterschiede

Asset Allokation - was ist das? (November 2024)

Asset Allokation - was ist das? (November 2024)
Asset-Allokation vs. Sicherheitsauswahl: Die wichtigsten Unterschiede

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Anonim

Die Asset-Allokation ist eine umfassende Strategie, die die Mischung von Vermögenswerten in einem Portfolio für ein optimales Risiko-Ertrags-Verhältnis basierend auf dem Risikoprofil und den Anlagezielen eines Anlegers bestimmt. Bei der Wertpapierauswahl werden einzelne Wertpapiere innerhalb einer bestimmten Anlageklasse identifiziert, aus der das Portfolio besteht. Beide sind Schlüsselkomponenten einer Anlagestrategie, erfordern jedoch separate und unterschiedliche Methoden.

Was ist Asset-Allokation?

Es ist bekannt, dass sich verschiedene Arten von Vermögenswerten in Reaktion auf die Marktbedingungen unterschiedlich verhalten. Unter den Marktbedingungen beispielsweise, wenn Aktien gut abschneiden, Anleihen tendenziell schlecht abschneiden oder Large-Cap-Aktien den Markt übertreffen, können Small-Cap-Aktien unterdurchschnittlich abschneiden. In Bezug auf Investitionen sind diese Vermögenswerte nicht korreliert. Asset Allocation ist die Praxis, nicht korrelierende Vermögenswerte zu mischen, um ein optimales Verhältnis von Risiko und Rendite zu finden, das auf dem Anlageprofil eines Anlegers basiert. Die Asset Allokation zielt darauf ab, das Portfoliorisiko zu minimieren und gleichzeitig die Erträge für ein effizientes Portfolio zu maximieren.

Für einen Anleger, der höhere Renditen mit der Bereitschaft sucht, mehr Risiko einzugehen, wird die Asset Allokation eher in Richtung Aktien als zu Anleihen gewichtet. Ein 80 / 20- oder 90/10-Mix aus Aktien und Anleihen wäre eine aggressive Allokation. Innerhalb des Aktienanteils des Portfolios kann die Vermögensallokation weiter auf aggressive Wachstumswerte, Schwellenländer, Small-Cap-, Mid-Cap- und Large-Cap-Aktien aufgeteilt werden. Ein eher konservativer Anleger könnte einen 60 / 40- oder 50/50-Mix von Aktien zu Anleihen wählen, mit einer größeren Allokation in Richtung Large-Cap-Aktien.

Was ist eine Sicherheitsauswahl?

Nachdem die Asset-Allokationsstrategie entwickelt wurde, müssen Wertpapiere ausgewählt werden, um das Portfolio aufzubauen und die Allokationsziele gemäß der Strategie zu füllen. Die meisten Anleger wählen in der Regel aus dem Universum von Investmentfonds, Indexfonds und börsengehandelten Fonds, indem sie die Anlageziele der Fonds mit den verschiedenen Komponenten ihrer Asset Allocation-Strategie abgleichen. Zum Beispiel kann ein konservativer Anleger auf Fonds schauen, die zusätzlich zum Kapitalzuwachs einen Kapitalerhalt anstreben, während ein aggressiverer Anleger Fonds in Erwägung ziehen kann, die strikt nach Kapitalzuwachs streben.

Passive Anleger konzentrieren sich tendenziell auf kostengünstige Indexfonds, die versuchen, die Zusammensetzung eines Aktienindex zu replizieren. Ein konservativer Anleger könnte Indexfonds in Betracht ziehen, die dem Standard & Poor's 500 (S & P 500) Index oder einem Index von dividendenzahlenden Aktien folgen, während ein moderater Anleger einen S & P 500 Indexfonds mit einer kleineren -cap Fonds.

Aktive Anleger, die nach Möglichkeiten suchen, die Indizes zu übertreffen, können aus Tausenden von aktiv verwalteten Fonds wählen. Größere Anleger mit einem Vermögen von mehr als 1 Million US-Dollar könnten sich dafür entscheiden, mit einem Vermögensverwalter zusammenzuarbeiten, der einzelne Aktien auswählt, um ein Portfolio aufzubauen.

Was ist für Investoren wichtiger?

Die Asset-Allokation unterstellt Unsicherheiten über die zukünftige Ausrichtung der Vermögenspreise und dass je nach den Markt- und Wirtschaftsbedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt einige Vermögenswerte steigen und andere an Wert verlieren werden. Bei der Asset-Allokation geht es mehr um das Management von Risiken und Volatilität als um das Management der Performance. Bei der Auswahl einzelner Wertpapiere werden Kenntnisse über die Zukunft vorausgesetzt und der Anleger hat einige Informationen, die ihn über die zukünftige Kursrichtung informieren.

Die von William Sharp entwickelte "Efficient Market Hypothesis" zeigte, dass die Aktienkurse alle verfügbaren Informationen und Erwartungen vollständig widerspiegeln, was Investoren davon abhalten würde, falsch bewertete Aktien konsequent zu nutzen. Er kam zu dem Schluss, dass es den Anlegern besser sei, eine angemessene Vermögensallokation zu wählen und in ein gut diversifiziertes Portfolio passiv verwalteter Fonds zu investieren. Während die Asset-Allokation und die Auswahl geeigneter Wertpapiere für eine Anlagestrategie wichtig sind, ist es wichtiger, die richtige Asset-Allokation anzustreben, die dann mit Index-Tracking-Fonds bestückt werden kann.