Mehr mit weniger machen: Das Umsatz-pro-Mitarbeiter-Verhältnis

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Mehr mit weniger machen: Das Umsatz-pro-Mitarbeiter-Verhältnis
Anonim

Anlageanalysten verwenden eine Vielzahl von Kennzahlen, wie z. B. Eigenkapitalrendite (ROE), Kapitalrendite (ROA) und Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), um die Unternehmensrendite zu messen. Sein. Eine Nummer, die nicht besonders beachtet wird, ist das Verhältnis von Umsatz pro Mitarbeiter. Während es seine Grenzen hat, gibt dieses Verhältnis Investoren ein Gefühl für die Produktivität und die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens.

Wie hoch ist das Umsatz-pro-Mitarbeiter-Verhältnis?
Der Name gibt an, wie die Umsatz- / Mitarbeiterquote berechnet wird: der Jahresumsatz eines Unternehmens dividiert durch die Gesamtzahl der Mitarbeiter. Jahresumsatz und Mitarbeiterzahlen sind in veröffentlichten Aussagen und Geschäftsberichten leicht zu finden.

Die Umsatz-pro-Mitarbeiter-Relation gibt einen groben Anhaltspunkt dafür, wie teuer ein Unternehmen ist. Es kann besonders aufschlussreich sein, wenn man die Effizienz von Unternehmen wie Banken, Einzelhändlern, Beratern, Softwareunternehmen und Mediengruppen misst. "Menschenunternehmen" eignen sich für die Verkäufe pro Mitarbeiter.

Die Interpretation der Kennzahl ist relativ einfach: Unternehmen mit höheren Umsatzzahlen pro Mitarbeiter gelten im Allgemeinen als effizienter als Unternehmen mit niedrigeren Zahlen. Ein höherer Umsatz pro Mitarbeiter bedeutet, dass das Unternehmen mit niedrigen Gemeinkosten arbeiten kann und daher mehr mit weniger Mitarbeitern auskommt, was sich oft in gesunden Gewinnen niederschlägt.

Betrachten Sie den Softwarehersteller Qualcomm. Im Jahr 2003 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 690.000 US-Dollar pro Mitarbeiter. Im Vergleich dazu generierte der Softwareriese Microsoft rund 500.000 US-Dollar Umsatz pro Mitarbeiter. Dies deutet darauf hin, dass Qualcomm mehr Mitarbeiter beschäftigt und demonstriert, warum der Aktienmarkt Qualcomm durchgehend eine höhere Bewertung als andere Technologiewerte verleiht.
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Die Verkäufe pro Mitarbeiter werden am besten verwendet, um vergleichbare Unternehmen zu vergleichen. Einzelhändler und andere dienstleistungsorientierte Unternehmen, die beispielsweise viele Mitarbeiter beschäftigen, werden sich drastisch anders verhalten als Softwarefirmen. Zum Beispiel ist Starbucks Coffee ein hocheffizienter Einzelhändler, aber weil es fast 74.000 Voll- und Teilzeitmitarbeiter beschäftigt, scheint seine Umsatz-pro-Mitarbeiter-Zahl von 55.000 $ im Vergleich zu Qualcomm $ 690.000 pro Mitarbeiter zu verblassen.

Unternehmen, die sich auf den Verkauf und Vertrieb von Produkten konzentrieren, werden in der Regel deutlich höhere Umsätze pro Mitarbeiter aufweisen als Unternehmen, die Waren herstellen. Die Produktion ist in der Regel sehr arbeitsintensiv, während die Vertriebs- und Marketingaktivitäten darauf angewiesen sind, dass weniger Mitarbeiter die gleichen Verkaufszahlen erzielen. In der Fertigung kann jeder Mitarbeiter in der Regel nur eine bestimmte Anzahl von Produkten zusammenstellen. Die steigende Produktion erfordert mehr Mitarbeiter. Im Gegensatz dazu können Marketing- und Verkaufsaktivitäten zunehmen, ohne notwendigerweise Personal hinzuzufügen.Nehmen Sie den Sportschuhmacher Nike: Seit der Entscheidung, die Produktion an andere Unternehmen auszulagern, ist das Verhältnis zwischen Umsatz und Mitarbeiterzahl des Unternehmens sprunghaft angestiegen.

Frühphasenunternehmen haben in der Regel niedrige Verkaufszahlen pro Mitarbeiter. Unternehmen, die beispielsweise an der Entwicklung neuer Technologien beteiligt sind, haben in ihren Anfangsjahren oft nur geringe Verkaufszahlen pro Mitarbeiter. Sonus Pharmaceuticals zum Beispiel generierte im Jahr 2003 nur 610 USD pro Mitarbeiter. Das Umsatz-pro-Mitarbeiter-Verhältnis des Unternehmens wird jedoch wachsen, da seine führenden Arzneimittelprodukte, die sich noch in der Erprobungsphase befinden, voraussichtlich größere Umsätze erzielen werden.

Sie sollten auch auf die in den Finanzberichten angegebenen Mitarbeiterzahlen achten. Einige Unternehmen beschäftigen Subunternehmer, die nicht als Mitarbeiter gezählt werden. Diese Art von Diskrepanz kann Ihre Analyse und den Vergleich der Umsatzzahlen pro Mitarbeiter verfälschen.

Trends sind wichtig
Achten Sie darauf, die Verkäufe pro Mitarbeiter über mehrere Jahre hinweg zu beobachten, um eine zuverlässige Vorstellung von der Leistung zu erhalten. Treffen Sie keine voreiligen Schlüsse, ohne Trends im Zeitverlauf zu untersuchen. Ein Anstieg der Effizienz der Verkäufe pro Mitarbeiter kann nur ein kleiner Ausschlag sein. Zum Beispiel führen große Arbeitsplatzabbau oft zu einer vorübergehenden Ratio-Steigerung, da die verbleibenden Mitarbeiter härter arbeiten und zusätzliche Aufgaben übernehmen. Aber die Forschung zeigt, dass ein solcher Schub schnell wieder rückgängig gemacht werden kann, da die Arbeiter ausbrennen und weniger effizient arbeiten.

Ein stetig steigender Umsatz pro Mitarbeiter kann eine Reihe von Faktoren bedeuten:

• zunehmend schlankere Organisationen;
• jüngste Investitionen zur Verbesserung der Effizienz;
• großartige Produkte, die schneller verkaufen als Wettbewerber.

Außerdem kann ein Unternehmen, das ständig steigende Umsätze mit einer stabilen oder schrumpfenden Belegschaft generiert, in der Regel die Gewinne schneller steigern als eines, das ohne zusätzliche Mitarbeiter keine zusätzlichen Umsätze erzielen kann. Ein verbessertes Verhältnis zwischen Umsatzerlösen und Mitarbeiterzahlen geht häufig dem Wachstum der Gewinnmargen voraus. Eine steigende Anzahl von Verkäufen pro Mitarbeiter könnte bedeuten, dass das Unternehmen wächst, aber keine weiteren Mitarbeiter eingestellt hat, um die zusätzliche Arbeitsbelastung bewältigen zu können.

Seien Sie vorsichtig. Wenn sich die Zahlen dramatisch ändern, lohnt es sich, genauer hinzuschauen.

Fazit
Obwohl Sie bei der Verwendung dieses Verhältnisses vorsichtig sein müssen, können Sie anhand der Zahlen zum Umsatz pro Mitarbeiter viel über ein Unternehmen und seine Zukunft erfahren. Investoren können sich schnell ein Bild davon machen, wie das Unternehmen finanziell gesund ist und wie sich das Unternehmen gegen seine Mitbewerber durchsetzt. Während das Verhältnis nicht die ganze Geschichte erzählt, hilft es sicherlich.