Griechische Schuldenkrise: Was jeder wissen sollte

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Griechische Schuldenkrise: Was jeder wissen sollte
Anonim

Jo Ling Kent von FOX Business Network hat die vier wichtigsten Dinge im Blick, die jeder über die Schulden Griechenlands wissen sollte.

1. DIE KRISE BEGINNTE BRAUEN JAHRE …

… Als Griechenland 2010 eine milliardenschwere Rettungsaktion erhielt, wollten der Internationale Währungsfonds, die Europäische Zentralbank und die Regierungen der Eurozone Griechenland vor dem völligen Zusammenbruch bewahren und liehen ihm 240 Milliarden Euro. Das war ein Pflaster bei einer klaffenden Wunde. Obwohl Griechenland es geschafft hat, hat sich die Wirtschaft nie vollständig erholt. Vorwärts bis Januar 2015 und die Syriza-Partei wurde mit Premierminister Alexis Tsipras an die Spitze gewählt. Es gab Versprechen, die Ausgabenkürzungen und Sparmaßnahmen zu lockern, aber die Lage verschlechterte sich schnell. Die Griechen und die "Troika", wie die Kreditgeber genannt werden, konnten sich nicht über die Finanzierung einer Zahlung einigen, die Griechenland bis zum 30. Juni nicht leisten konnte. Tsipras wollte eine Erweiterung, damit das griechische Volk darüber abstimmen konnte, was zu tun sei. Die EZB und andere Mitglieder der Troika sagten Nein. Also der Standard.

2. DIESE KRISE WIRKT UNMITTELBAR AUF JEDEN GRIECHISCHEN WOHNSITZ

Der Alltag in Griechenland ist zum Erliegen gekommen. Der Zahlungsverzug hat jeden einzelnen Bewohner betroffen, da die Regierung versucht, Geld aus dem umkämpften Land zu verhindern. Banken wurden geschlossen und Anwohner können nur 60 Euro an Geldautomaten abheben, dh wenn sie gerade in Betrieb sind und noch nicht leer sind. Die Bürger können kein Geld ins Ausland überweisen oder Rechnungen mit Debitkarten bezahlen. Nach Angaben des Wall Street Journal hat das griechische Bankensystem ab Mittwoch rund 1 Mrd. Euro in bar. Wenn sich die Situation nicht ändert, wird das Land wahrscheinlich innerhalb von wenigen Tagen kein Geld mehr haben.

3. SO WAS PASSIERT, WENN DAS GELD GEGANGEN IST?

Im Gegensatz zur Privatinsolvenz ist Griechenland nicht gezwungen, alles zu versteigern, was es besitzt oder von einem anderen Staat übernommen zu werden. Die griechische Zentralbank muss eventuell den Euro in einem so genannten "Grexit" verlassen und eine neue (stark abgewertete) Währung drucken. Aber wer jetzt genau weiß, wie Premierminister Tsipras einen Plan B nicht geteilt hat. Alle Augen sind auf die Abstimmung am 5. Juli gerichtet.

4. DAS ENDE IST NICHT NAHE - GRIECHENLAND HAT MEHR TERMINE AUF DEM HORIZONT

Cue die traurige Posaune: Griechenland schuldet der Europäischen Zentralbank am 20. Juli auch 3,5 Milliarden Euro. Kurz gesagt, die Zukunft Griechenlands ist immer noch in der Schwebe.