Wie genau ist die Aktienrisikoprämie bei der Bewertung einer Aktie?

Grundlagen Optionspreistheorie: Bestandteile (November 2024)

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Wie genau ist die Aktienrisikoprämie bei der Bewertung einer Aktie?
Anonim
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Die Aktienrisikoprämie kann Anlegern eine Orientierungshilfe bei der Bewertung einer Aktie geben. Sie versucht jedoch, die zukünftige Rendite einer Aktie auf der Grundlage ihrer früheren Wertentwicklung zu prognostizieren. Die Annahmen über Aktienrenditen können problematisch sein, da es schwierig ist, zukünftige Renditen vorherzusagen. Die Aktienrisikoprämie geht davon aus, dass der Markt immer höhere Renditen erzielen wird als der risikofreie Zinssatz, was möglicherweise keine gültige Annahme ist. Die Aktienrisikoprämie kann Anlegern als Richtlinie dienen, ist jedoch ein Instrument mit erheblichen Einschränkungen.

Die Eigenkapitalrisikoprämie wird berechnet, indem die risikolose Rendite von der erwarteten Vermögensrendite abgezogen wird. Am häufigsten wird der US-Schatzwechsel (T-Rechnung) als risikofreier Zinssatz verwendet. Der risikofreie Zinssatz ist lediglich hypothetisch, da alle Anlagen ein gewisses Verlustrisiko aufweisen. Der T-Bill-Satz ist jedoch eine gute Maßnahme, da es sich um sehr liquide Aktiva handelt, die leicht verständlich sind und die US-Regierung ihre Schuldverpflichtungen niemals aufgegeben hat.

Die erwartete Vermögensrendite für die Aktienrisikoprämie wird anhand des Capital Asset Pricing Models (CAPM) berechnet. Das CAPM berücksichtigt die erwartete Rendite des Marktes abzüglich der risikofreien Rate mal dem Beta-Koeffizienten. Dieses Produkt wird dann zum risikofreien Zinssatz addiert, um den erwarteten Vermögensertrag zu erhalten. Der Beta-Koeffizient misst die Volatilität einer einzelnen Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt. Zum Beispiel bewegt sich eine Aktie mit einem Beta von 1. 5 im Allgemeinen 150% der Menge des Gesamtmarkts, sowohl aufwärts als auch abwärts. Eine Aktie mit einem Beta von mehr als 1 hat ein höheres Risiko als der Gesamtmarkt, während eine Aktie mit einem Beta von weniger als 1 ein geringeres Risiko aufweist als der Markt.