Wie gehen moderne Konzerne mit Agenturproblemen um?

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Wie gehen moderne Konzerne mit Agenturproblemen um?

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Anonim
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Agency-Probleme - auch Principal-Agent-Probleme oder asymmetrische informationsbedingte Interessenkonflikte genannt - sind statischen Unternehmensstrukturen inhärent. Dieser Konflikt entsteht, wenn getrennte Parteien in einer Geschäftsbeziehung, wie Manager und Anteilseigner eines Unternehmens, unterschiedliche Interessen haben. Mit anderen Worten, die Manager von Unternehmen sind nicht wirklich dem verstreuten Eigentum verpflichtet.

Unternehmen wenden mehrere dynamische Techniken an, um statische Probleme zu vermeiden, die sich aus Problemen der Agentur ergeben, darunter Überwachung, vertragliche Anreize, Aufforderung an Dritte oder die Anwendung anderer Preissystemmechanismen.

Die Untersuchung von Agency-Problemen findet sowohl in Unternehmen als auch in akademischen Kreisen statt. In zunehmendem Maße werden Vertragsgestaltungsgrenzen anerkannt und Unternehmen wenden sich verschiedenen Anreizmechanismen zu.

Standard Principal-Agent-Modelle

Finanztheoretiker, Unternehmensanalysten und Ökonomen verwenden oft Principal-Agent-Modelle, um Probleme zu untersuchen und anzubieten, die aus Interessenkonflikten bei Geschäftsvereinbarungen resultieren. Diese Modelle sind konstruiert, um Kosten zu erkennen und zu minimieren.

Eine Agenturbeziehung besteht immer dann, wenn sich die Handlungen einer Partei auf ihr eigenes Wohlergehen und das Wohl einer anderen Partei in einer Vertragsbeziehung auswirken. Die meisten Agentur-Experten versuchen, Verträge zu entwerfen, die die Anreize jeder Partei effizienter ausrichten können. Traditionell führen solche Verträge zu unbeabsichtigten Konsequenzen wie Moral Hazard oder Adverse Selection.

Principal-Agent-Modelle bilden die Grundlage der Agency-Theorie. Die Agency-Theorie besagt, dass Arbeit und Wissen unvollkommen verteilt sind (Asymmetrie) und dass zusätzliche Maßnahmen notwendig sind, um diese Verteilungsineffizienzen zu korrigieren.

Agency-Theorie

Agency-Theoretiker haben schon immer eine große Rolle für explizite Anreizmechanismen wie schriftliche Verträge und Monitoring zur Minderung von Agenturproblemen übernommen. Die Geschichte zeigt, dass diese Lösungen aufgrund von Moral Hazard und nachteiliger Auswahl unvollständig sind.

Principal-Agent-Probleme enthalten Elemente der Spieltheorie, der Theorie der Firma und der Rechtstheorie. Zum Beispiel zeigt die Spieltheorie Grenzen für ansonsten rationale Selbstdurchsetzungsmechanismen. Der Wirtschaftswissenschaftler Ronald Coase argumentierte bereits 1937, dass Marktpreismechanismen durch Transaktionskosten unterdrückt werden, die einer hierarchischen Unternehmensstruktur inhärent sind.

Im Laufe der Jahre wurden mehrere verschiedene unternehmensspezifische Mechanismen als mögliche Lösungen durch Agenturtheorie identifiziert.

Markt für Unternehmenskontrolle

Das häufigste Beispiel für Marktdisziplin bei Unternehmensleitern ist die feindliche Übernahme; Schlechte Manager schaden den Aktionären, weil sie den potenziellen Wert eines Unternehmens nicht realisieren, und bieten Anreize für ein besseres Management, um den Betrieb zu übernehmen und zu verbessern.

Reputationssystem

Das Reputationsverfahren ist eine mächtige Kraft auf jedem freiwilligen Markt und bietet einen Anreiz, die Handlungen von Parteien mit begrenzten Informationen und Vertrauen zu koordinieren. Es gibt Dutzende von Beispielen von auf Reputation basierenden Verbänden, von denen der breiteste als Unternehmenskultur eingestuft ist.

Weitere Beispiele sind das Better Business Bureau, Underwriters Laboratories, Verbraucherverbände, Uhrengruppen und andere Verbraucheragenturen, die Reputationsbeschränkungen verstärken.

Wirtschaftliche Kalkulation und Wettbewerb

Letztendlich wird die individuelle Unternehmensführung von anderen konkurrierenden Managern diszipliniert. Das gesamte Management steht im Wettbewerb um Eigenkapital, und Aktionäre, die den Verlust von Missmanagement empfinden, haben einen Anreiz, die Eigentümerschaft auf ein besseres Management auszurichten.

Die Agency-Theorie hat erst vor kurzem die Rolle dynamischer Kapital- und Geldmärkte bei der Lösung von Agency-Problemen erkannt. Ineffizienzen in Unternehmensabläufen schaffen eine Art Arbitrage-Möglichkeit für Unternehmer, durch Reputation schaffende Organisationen oder Übernahmen, um Kapital in Richtung eines besseren Managements zu bewegen.