Was ist der Unterschied zwischen Investmentbanken und Geschäftsbanken?

Wie funktionieren eigentlich Banken? (November 2024)

Wie funktionieren eigentlich Banken? (November 2024)
Was ist der Unterschied zwischen Investmentbanken und Geschäftsbanken?

Inhaltsverzeichnis:

Anonim
a:

Investment Banking und Commercial Banking sind zwei Geschäftsbereiche des Bankensektors, die wesentlich unterschiedliche Dienstleistungen anbieten. Investmentbanken beschleunigen den Kauf und Verkauf von Anleihen, Aktien und anderen Anlagen und Hilfsgesellschaften bei Börsengängen. Geschäftsbanken fungieren als Manager für Einlagenkonten für Unternehmen und Privatpersonen, obwohl sie sich in erster Linie auf Geschäftskonten konzentrieren und öffentliche Kredite über Einlagengelder tätigen.
Seit dem großen Wirtschaftsabschwung, der 2008 begann, ist eine Reihe von Unternehmen, die das Investmentbanking und das kommerzielle Bankgeschäft miteinander vermengen, einer intensiven Prüfung unterzogen worden, die als Ursache für den Abwärtstrend angesehen wird. Es gibt eine große Debatte darüber, ob die beiden Abteilungen des Bankensektors unter einem Dach operieren sollten oder ob die beiden am besten getrennt gehalten werden sollten.

Federal Regulation

Geschäftsbanken unterliegen einer strengen Regulierung durch verschiedene Bundesbehörden wie die Federal Reserve und die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC). Geschäftsbanken sind durch die Bundesregierung versichert, wobei sie die Fähigkeit haben, Kundenkonten zu schützen und ein gewisses Maß an Sicherheit zu bieten. Investmentbanken sind unterschiedlich, da sie viel lockerer von der Securities and Exchange Commission (SEC) reguliert werden. Dies bietet den Kunden einen geringeren Schutz, ermöglicht den Investmentbanken jedoch einen deutlich größeren Handlungsspielraum.

Die relative Schwäche der Regulierung durch die Regierung, zusammen mit ihrem spezifischen Geschäftsmodell, verleiht den Investmentbanken eine höhere Toleranz und Risikoexposition. Geschäftsbanken haben dagegen eine viel niedrigere Risikogrenze. Geschäftsbanken haben eine implizite Pflicht, so zu handeln, dass die Interessen ihrer Kunden im Auge behalten werden. Die größere staatliche Kontrolle der Geschäftsbanken verringert auch ihre Risikobereitschaft.

Das Glass-Steagall-Gesetz

In der Vergangenheit wurden Institutionen, die Handels- und Investmentbanking kombinieren, in einem negativen Licht gesehen. Einige Analysten haben solche Entitäten mit der Wirtschaftskrise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Verbindung gebracht. 1933 wurde das Glass-Steagall-Gesetz verabschiedet, das eine vollständige und vollständige Trennung aller Investitions- und Geschäftsbankgeschäfte erlaubte.

Allerdings wurde Glass-Steagall in den 1990er Jahren weitgehend aufgehoben. Seit dieser Zeit können Banken beide Arten von Bankgeschäften unter einem Dach vereinen. Trotz der juristischen Freiheit, die Geschäftstätigkeit auszuweiten, haben sich die meisten der größten US-Bankinstitute entschieden, entweder als Handels- oder als Investmentbank zu operieren, so wie vor der Aufhebung von Glass-Steagall.

Vorteile für Kombinationsbanken

Die Kombination der Funktionen von Investmentbanken und Geschäftsbanken hat einige Vorteile. Zum Beispiel kann eine Kombinationsbank Investitionsmöglichkeiten nutzen, um einem Unternehmen beim Börsengang zu helfen, und dann seinen Geschäftsbereich nutzen, um dem neuen Geschäft eine großzügige Kreditlinie zu bieten, die es dem Unternehmen ermöglicht, schnelles Wachstum zu finanzieren. standard Preis. Die Kombinationsbank kann dann zusätzlich die Vorteile eines erhöhten Handels in Form von Provisionserträgen abrufen.