Wie ist die Korrelation zwischen der Zinsstruktur und den Rezessionen?

Zinskurve und Rezession (April 2024)

Zinskurve und Rezession (April 2024)
Wie ist die Korrelation zwischen der Zinsstruktur und den Rezessionen?

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Anonim
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Es steht außer Frage, dass Zinssätze enorme makroökonomische Bedeutung haben. Viele Ökonomen und Analysten glauben, dass die Zinsstrukturkurve, die üblicherweise als "Zinsstrukturkurve" bezeichnet wird, Rezessionen vorhersagen kann. Ausführliche Untersuchungen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) legen nahe, dass die Zinsstrukturkurve "Informationen über die Wahrscheinlichkeit künftiger Rezessionen in allen Ländern liefert". Insbesondere argumentieren österreichische Ökonomen, dass eine Manipulation der Zinsstrukturkurve tatsächlich Rezessionen verursacht, was nicht nur Korrelation, sondern auch Kausalität impliziert.

Die Renditekurve

Die traditionelle Renditekurve wird auf Basis der Zinssätze zwischen 30-jährigen Schatzanweisungen (T-Bonds) und dreimonatigen Schatzwechseln (T-Bills) festgelegt. Unter normalen Umständen ist der Zinssatz für Wertpapiere mit längeren Laufzeiten höher als der Zinssatz für kurzfristige Wertpapiere.

Für dieses Phänomen gibt es viele mögliche Erklärungen. Zum einen bevorzugen die Menschen gegenwärtiges Geld für zukünftiges Geld, so dass in Zukunft höhere Zinsen auf Geld erhoben werden. Ein anderer Vorschlag legt nahe, dass es riskant ist, Geld zu verleihen, und dieses Risiko steigt, wenn sich das Fälligkeitsdatum weiter in die Zukunft bewegt.

Unabhängig davon wird es als ungewöhnlich und sehr bearish angesehen, dass die Renditekurve "invertiert" wird. Dies bedeutet, dass die kurzfristigen Zinssätze höher sind als die langfristigen Zinssätze. Mit anderen Worten, es scheint eine große Nachfrage zu geben, Geld in langfristigen Treasurys abzusperren, weil die Leute pessimistisch bezüglich zukünftiger Renditen anderswo in der Wirtschaft sind.

Korrelationen

In fast jeder Rezession nach dem Zweiten Weltkrieg, sowohl im Inland als auch weltweit, folgte die Rezession einer umgekehrten Zinsstrukturkurve. Manchmal fand diese Inversion sechs Monate vor der Rezession statt, und manchmal dauerte es sogar drei Jahre.

Das Gegenteil ist jedoch nicht immer der Fall. Es gab Quartale, in denen sich die Renditekurve umkehrte und eine Wirtschaft nicht mit einer Rezession folgte. Zwei Beispiele dafür gab es 1972 in Deutschland und 1990 wieder. Ökonomen nennen das "Fehlalarme".

Laufzeitstruktur der Produktion

Die Österreicher behaupten, dass Zentralbankmanipulation bei den Zinsen dazu führt, dass Unternehmen Kapital falsch verteilen. Die falsche Zinsstrukturkurve sendet fehlerhafte Signale über Ersparnisse und Investitionen, die letztlich zu weitreichenden Verlusten und wirtschaftlicher Rezession führen.