Mikroökonomie ist das Studium menschlicher Handlungen und Interaktionen. Die häufigsten Anwendungen der Mikroökonomie betreffen Einzelpersonen und Unternehmen, die miteinander handeln, aber ihre Methoden und Erkenntnisse können auf nahezu jeden Aspekt zielgerichteter Aktivitäten angewendet werden. Letztlich geht es bei der Mikroökonomie um menschliche Entscheidungen und Anreize.
Die meisten Menschen werden durch die Untersuchung knapper Ressourcen, Geldpreise und Angebot und Nachfrage von Waren und Dienstleistungen in die Mikroökonomie eingeführt. Zum Beispiel wird Mikroökonomie verwendet, um zu erklären, warum der Preis eines Gutes mit sinkendem Angebot tendenziell steigt, wenn alle anderen Faktoren gleich sind. Diese Erkenntnisse haben offensichtliche Auswirkungen für Verbraucher, Produzenten, Firmen und Regierungen.
In vielen akademischen Bereichen wird die Mikroökonomie eng, modellbasiert und quantitativ behandelt. Traditionelle Angebots- und Nachfragekurven zeichnen die Menge eines Gutes auf dem Markt gegenüber dem Preis ab. Diese Modelle versuchen, einzelne Variablen zu isolieren und kausale Beziehungen oder zumindest starke korrelative Beziehungen zu bestimmen. Ökonomen sind sich über die Wirksamkeit dieser Modelle nicht einig, aber sie werden häufig als gute heuristische Geräte eingesetzt.
Die Grundannahmen der Mikroökonomie als Wissenschaft sind jedoch weder modellbasiert noch quantitativ. Vielmehr argumentiert die Mikroökonomie, dass menschliche Akteure rational sind und dass sie knappe Ressourcen nutzen, um zielgerichtete Ziele zu erreichen. Die dynamische Wechselwirkung zwischen Knappheit und Auswahl hilft Ökonomen zu entdecken, was Menschen als wertvoll erachten. Austausch, Nachfrage, Preise, Gewinne, Verluste und Konkurrenz entstehen, wenn sich Menschen freiwillig miteinander verbinden, um ihre separaten Ziele zu erreichen. In diesem Sinne wird die Mikroökonomie am besten als ein Zweig der deduktiven Logik betrachtet; Modelle und Kurven sind einfach Manifestationen dieser deduktiven Einsichten.
Mikroökonomie steht oft im Gegensatz zur Makroökonomie. In diesem Kontext konzentriert sich die Mikroökonomie auf einzelne Akteure, kleine wirtschaftliche Einheiten und direkte Konsequenzen der rationalen menschlichen Wahl. Die Makroökonomik tendiert dazu, große wirtschaftliche Einheiten und die indirekten Auswirkungen von Zinssätzen, Beschäftigung, Einfluss der Regierung und Geldinflation zu untersuchen.
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