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Wie die Wertpapiere der meisten Sektoren tendieren Metalle und Bergbauaktien dazu, in Zeiten wirtschaftlicher Expansion und hohem Wachstum am besten abzuschneiden. Dieser Sektor hat eine Geschichte von sehr zyklischen und sensiblen Veränderungen, die auf zukünftigen Erwartungen basieren.
Der Konjunkturzyklus hat jedoch unterschiedliche Auswirkungen auf die verschiedenen Arten von Metallen und die Bergbautätigkeit. Am deutlichsten ist dies am Unterschied zwischen Edelmetallen (wie Gold und Silber) und Industriemetallen (wie Stahl) zu erkennen. Edelmetalle übertreffen in Zeiten der Unsicherheit tendenziell den Gesamtmarkt. Industriemetalle hingegen sind kritische Ressourcen, die eine steigende Nachfrage während des Wachstums anderer Sektoren sehen. Ihre Korrelation mit dem breiteren Markt ist normalerweise stärker. Bestimmte Metalle sind stark mit bestimmten Industrien korreliert; der Preis für Kupfer neigt dazu, mit der Nachfrage nach Wohnungsbau zu steigen und zu fallen.
Keine zwei Konjunkturzyklen sind gleich. Die milde Rezession nach dem Platzen der Dot-Com-Blase in den Jahren 1999-2000 hatte deutlich weniger Auswirkungen auf den Metall- und Bergbausektor als der Zusammenbruch des Immobiliensektors im Jahr 2007. Internetbasierte Unternehmen setzen auf weniger Stahl, Kupfer und Aluminium als Wohnungsbauprojekte. Diese Art der variablen Unsicherheit macht es schwierig, die Leistung von Metallen und Bergwerken vorherzusagen oder sie in eine Sektorrotations-Anlagestrategie einzubeziehen.
Unsichere Muster
Betrachten wir den 10-Jahres-Zeitraum von 2004 bis 2014. Der Metall- und Bergbausektor (gemessen anhand der Fidelity-Performance-Daten) entwickelte sich deutlich besser als der S & P 500, als der Markt ab 2004 expandierte. Dies deutet darauf hin, dass die beiden Variablen positiv korreliert sind, dass aber Metalle und Bergbau mehr Aufwärts-Capture als Benchmark-Indizes aufweisen.
Zu Beginn der Großen Rezession verzeichneten sowohl der Metall- und der Bergbausektor als auch der S & P 500 Verluste zwischen 28% und 40%, obwohl der S & P 500 weiter von seinem Niveau von 2004 fiel. Ende 2010 begann der S & P 500 gerade über dem Niveau von 2004 zu wachsen. Der Bergbau war auf Werte gestiegen, die 65% über dem Niveau von 2004 lagen. Dieses Muster deutet wiederum auf eine positive Korrelation und eine stärkere Aufwärtserfassung für Metalle und Bergbau hin.
Der Trend kehrt sich von 2010 bis 2014 vollständig um. Der Metall- und Bergbausektor begann ab März 2010 mit einer deutlichen Senkung, die im Juli 2013 und Oktober 2014 schließlich unter das Niveau von 2004 fiel. Der S & P 500 verzeichnete konstante Gewinne von September 2011 bis Ende 2014 ohne Unterbrechung. Betrachtet man nur die Momentaufnahme 2010-2014, scheint es, als ob der Metall- und Bergbausektor im Wesentlichen negativ mit dem breiteren Markt korreliert ist.
Herausforderungen in der Zyklusanalyse
Viele Ökonomen behaupten, dass wichtige Marktindizes wie der S & P 500 und der Dow Jones schlechte Proxies für die reale Wirtschaftsleistung darstellen. Metalle und Bergbaukorrelationen sind nicht weniger unsicher, gemessen an anderen Indikatoren wie Arbeitslosigkeit, Bruttoinlandsprodukt (BIP) oder Gesamtnettoinvestitionen.
Die Arten von Waren, Produkten und Dienstleistungen, die den Metall- und Bergbausektor ausmachen, sind möglicherweise zu vielfältig, um sauber mit einem Zyklus in Verbindung gebracht zu werden. Einige haben vorgeschlagen, dass der Metall- und Bergbausektor seine eigenen unabhängigen Zyklen hat. Nach dieser Theorie hat die Branche zwischen 2004 und 2011 einen Superzyklus erlebt, und die Anleger sollten den spezifischen Konjunkturzyklus im Bergbau beobachten.
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